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Barbara Koelges

Der Demokratische Frauenbund. Von der DDR-Massenorganisation zum modernen politischen Frauenverband

Wiesbaden: Westdeutscher Verlag 2001 (Studien zur Sozialwissenschaft 214); 273 S.; brosch., 29,65 €; ISBN 3-531-13682-8
Oft wird konstatiert, dass die ostdeutschen Verbände nach der Wende mehrheitlich in den westdeutschen aufgegangen sind. Doch dies gilt nicht für den Demokratischen Frauenbund (DFB). Diese Massenorganisation der DDR stellte eine eigene Fraktion in der Volkskammer und setzte sich insbesondere bei Frauen betreffenden politischen Fragen ein. Er spielte auch im Alltagsleben vieler Frauen eine wichtige Rolle; er bot einerseits Beratung und Hilfestellungen bei praktischen Fragen (z. B. Haushaltsführung etc.) und andererseits Gruppenaktivitäten und geselliges Beisammensein. Die Arbeit zeichnet die Entwicklung des DFB seit der Wende nach und arbeitet die Gründe für den relativ ungewöhnlichen Fortbestand des Verbandes heraus. Sie basiert auf der Auswertung der üblichen Quellen sowie einer schriftlichen Befragung der Verfasserin. Aus dem Inhalt: 4. Interessenorganisationen in der ehemaligen DDR; 5. Frauenverbände im Umbruch; 6. Der Demokratische Frauenbund unter Treuhand-Verwaltung; 7. Die Gerichtsverfahren des Demokratischen Frauenbundes gegen die Treuhandanstalt; 8. Die Entwicklung des Demokratischen Frauenbundes von 1991 bis 1998; 9. Der Demokratische Frauenbund im frauenverbandlichen Umfeld - Ergebnisse einer Umfrage.
Silke Becker (BE)
Dipl.-Soziologin; freie Journalistin.
Rubrizierung: 2.36 | 2.331 | 2.314 Empfohlene Zitierweise: Silke Becker, Rezension zu: Barbara Koelges: Der Demokratische Frauenbund. Wiesbaden: 2001, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/16014-der-demokratische-frauenbund_18336, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 18336 Rezension drucken