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Angela Icken

Der Deutsche Frauenrat. Etablierte Frauenverbandsarbeit im gesellschaftlichen Wandel

Opladen: Leske + Budrich 2002; 339 S.; kart., 35,- €; ISBN 3-8100-3600-5
Diss. Dortmund. - Obwohl der Deutsche Frauenrat (DF) über 15 Millionen Frauen vertritt und damit fünfmal mehr Mitglieder repräsentiert als beispielsweise die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di, ist er nur wenig bekannt und hat auch nicht annähernd deren Einfluss und Bedeutung. Die Arbeit untersucht die Strukturen, Organisationsweise, Funktionen und Arbeit des Verbandes in ihren historischen Veränderungen bis heute. Ein Schwerpunkt liegt auf der Frage nach der Kontinuität der Verbandsarbeit vor und nach dem Zweiten Weltkrieg. Ein zweiter Schwerpunkt untersucht die Reaktion der Organisation auf neuere gesellschaftliche Veränderungen und deren frauenpolitische Akteurinnen. Dabei soll auch bestimmt werden, inwieweit sich der DF tatsächlich als Vertretung aller Frauen verstehen kann. Der sehr umfangreiche Anhang präsentiert neben Zahlen und Fakten auch verschiedene Interviews u. a. mit Funktionärinnen. Inhaltsübersicht: 2. Frauenvereinsarbeit von 1920 bis 1945; 3. Frauenverbandsarbeit im Nachkriegsdeutschland; 4. Organisations- und Arbeitsstrukturen des Deutschen Frauenrats; 5. Frauenpolitische Einflussnahme im nationalen und internationalen Kontext - Aus der Arbeit des Informationsdienstes für Frauenfragen/des Deutschen Frauenrates; 6. "Ungleiche Schwestern"; 7. Der Deutsche Frauenrat - eine Organisationsdiagnose.
Silke Becker (BE)
Dipl.-Soziologin; freie Journalistin.
Rubrizierung: 2.331 | 2.36 Empfohlene Zitierweise: Silke Becker, Rezension zu: Angela Icken: Der Deutsche Frauenrat. Opladen: 2002, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/17692-der-deutsche-frauenrat_20390, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 20390 Rezension drucken