Der Florentiner Republikanismus. Verfassungswirklichkeit und Verfassungsdenken zur Zeit der Renaissance
In seiner Studie über die Florentiner Republik der Renaissance zeigt der Staatswissenschaftler Höchli, Direktor des Schweizerischen Nationalfonds, dass die innerflorentinische politische Debatte über die Grundwerte, Voraussetzungen und Ziele der Republik weitaus vielfältiger war als ein alleiniger Rekurs auf Machiavelli, Guicciardini und Gianotti nahe legen mag. Der Autor rekonstruiert unter Einbeziehung unveröffentlichter Quellen die in Florenz diskutierten Freiheits-, Bürger- und Verfassungskonzepte zu jener Zeit und resümiert, dass die Mischverfassung nicht als ein universell gültiges Konzept für eine Republik angesehen wurde, sondern als die für die Florentiner angemessene und spezifische Lösung.