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Jun Nakata

Der Grenz- und Landesschutz in der Weimarer Republik 1918-1933. Die geheime Aufrüstung und die deutsche Gesellschaft

Freiburg i. Br.: Rombach Verlag 2002 (Einzelschriften zur Militärgeschichte 41); 430 S.; 25,- €; ISBN 3-7930-9331-X
Anfang 1920 wurde unter Umgehung entgegengesetzter Bestimmungen des Versailler Vertrags unter größter Geheimhaltung an den Ostgrenzen der Aufbau einer Grenz- und Landschutzorganisation betrieben, deren Vorläufer verschiedene paramilitärische Organisationen waren. Die Arbeit zeichnet den Aufbau, die gesellschaftliche Einbindung und die zunehmenden politisch-sozialen Konflikte dieser Organisation aus vornehmlich historischer Perspektive nach. Dabei betrachtet der Autor technische, wirtschaftliche, verwaltungstechnische sowie personelle Aspekte und schließt damit eine Forschungslücke. Inhaltsübersicht: I. Revolution, Soldatenräte, Oberste Heeresleitung und Rat der Volksbeauftragten; II. Grenzschutz in den Ostprovinzen zwischen Revolution und Gegenrevolution. Beispiele in Schlesien; III. Reichswehr und preußische Regierung 1920 bis 1923; IV. Arbeitsgemeinschaft und Selbstschutz. Entstehung des Grenz- und Landschutzes auf privater Grundlage 1920 bis 1923; V. Das neue Mobilmachungskonzept und der Grenz- und Landschutz; VI. Grenz- und Landschutz im Osten 1924 bis 1933; VII. Konflikt und Zusammenarbeit zwischen Zivil- und Militärbehörden 1924 bis 1933; VIII. Die Krise des staatlichen Gewaltmonopols.
Silke Becker (BE)
Dipl.-Soziologin; freie Journalistin.
Rubrizierung: 2.311 Empfohlene Zitierweise: Silke Becker, Rezension zu: Jun Nakata: Der Grenz- und Landesschutz in der Weimarer Republik 1918-1933. Freiburg i. Br.: 2002, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/19466-der-grenz--und-landesschutz-in-der-weimarer-republik-1918-1933_22630, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 22630 Rezension drucken