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Deutschland nach der Wende. Entwicklungen in einem vereinigten Deutschland

18.11.2019
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Christoph Nuschko, M.A.

  Innerdeutsche GrenzeAn manchen Orten in Deutschland sind auch heute noch die Spuren der innerdeutschen Grenze zu finden. Foto: Peter H. / Pixabay

 

Am 9. November 2019 jährte sich der Mauerfall zum 30. Mal und mit der Friedlichen Revolution von 1989 wurde die Wiedervereinigung der beiden deutschen Länder möglich gemacht. Es begann eine langwierige Transformation, mit der viele wirtschaftliche, soziale und politische Veränderungen einhergingen. Dass die Transformation bisher nicht vollendet ist, wird offenkundig, wenn man die noch immer bestehende Ungleichheit zwischen den neuen und den alten Bundesländern betrachtet. Beispielsweise liegen die Gehälter im Osten durchschnittlich niedriger, kein einziges DAX-Unternehmen hat seinen Sitz in Ostdeutschland und Kommunen in den ostdeutschen Ländern verfügen über geringere Steuereinnahmen als jene im Westen. Was ist der Ursprung für die vielen Ungleichheiten, die bis in die Gegenwart bestehen? Sind es direkte und indirekte Nachwirkungen der DDR und der SED-Herrschaft oder fehlgeleitete Entwicklungen der deutschen Politik nach 1990?

Mit diesem Digirama soll sich diesem Thema aus einer wissenschaftlichen Perspektive genähert werden. Hierzu wird der Fokus auf Analysen und Forschungsstudien, aber auch auf wissenschaftliche Kommentare gesetzt, um aufzuzeigen, in welchen Bereichen die politisch Verantwortlichen noch nachbessern müssen oder an welcher Stelle man vom Osten hätte lernen können.

Die Beiträge sind in absteigender chronologischer Reihenfolge sortiert.


Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung
30 Jahre Deutsche Einheit: Wo wir zusammengewachsen sind und was uns noch trennt
Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung, Studie mit interaktivem Karten- und Grafiktool, 10. September 2020

Wo und wie sich die Lebensrealitäten zwischen Ost und West noch immer unterscheiden, untersucht die neue Studie „Vielfalt der Einheit“ des Berlin-Instituts für Bevölkerung und Entwicklung. Sie zeigt anhand von 30 Themenfeldern, wie das einst geteilte Land zusammengewachsen ist. Kinderzahlen, Lebenserwartung oder auch Umzugsentscheidungen unterschieden sich kaum noch. Auch sei die Abwanderung von Ost nach West seit 2014 gestoppt, obwohl das Echo der demografischen Entwicklungen der Nachwendejahre nachhalle. Innerdeutsche Wanderungsentscheidungen seien heute vor allem vom Lebensabschnitt geprägt: Junge, gut qualifizierte Menschen zögen in urbane Zentren, Familien kehrten in ländliche Gemeinden zurück – in Ost wie West. Beim Einkommen und Vermögen zeigten sich noch deutliche Unterschiede. Das eigentliche Einkommensgefälle bestehe indes zwischen wirtschaftlich erfolgreichen Regionen und jenen fort, die in einem harten Strukturwandel steckten. „Die seit 30 Jahren vereinigte Bundesrepublik ist ein Land der vielfältigen Lebensbedingungen, die sich immer weniger allein nach Ost und West kategorisieren lassen“, konstatiert Catherina Hinz, Direktorin des Berlin-Instituts für Bevölkerung und Entwicklung, angesichts der vorgelegten Studie. Die Auswirkungen der Corona-Epidemie könnten jedoch einige der bisherigen Erfolge beim Zusammenwachsen des Landes gefährden.

 

Sarah Ulrich im Interview mit Noa K. Ha
‚Die Realität der ostdeutschen Migrationsgesellschaft wird zu wenig benannt‘
Heinrich Böll Stiftung, 9. November 2019

„30 Jahre nach der Wende fehlen im kollektiven Gedächtnis noch immer die Perspektiven der (ehemaligen) Migrant/innen und Vertragsarbeiter/innen der DDR – obwohl Ostdeutschland schon lange eine Migrationsgesellschaft ist. Noa K. Ha, Migrationsforscherin und Nachwuchsforschungsgruppenleiterin am Zentrum für Integrationsstudien an der TU Dresden, erklärt im Interview, warum das so ist, wie sich die Lebensrealitäten verändert haben und wie sich (post-)migrantische (1) Perspektiven stärken lassen.“ (Zusammenfassung)

 

Joachim Ragnitz
Schlechter als erwartet, besser als gedacht: Die wirtschaftliche Situation in Ostdeutschland 30 Jahre nach dem Mauerfall
ifo Dresden berichtet, 2019, 26, Nr. 5, 03-08

„Auch 30 Jahre nach dem Mauerfall besteht vielfach Unzufriedenheit über den Stand des ‚Aufbau Ost‘. Tatsächlich ist die Situation in vielen Bereichen weitaus besser als es dem allgemeinen Stimmungsbild entspricht: Die realen verfügbaren Einkommen liegen bei 92 % des westdeutschen Niveaus, und auch die Arbeitsplatzmarktsituation ist nur noch wenig schlechter als dort. Auch mit ihrer persönlichen wirtschaftlichen Lage sind die meisten Ostdeutschen zufrieden – fühlen sich aber gleichzeitig gegenüber ihren Landsleuten im Westen benachteiligt. Der Beitrag sucht nach Ursachen hierfür und zieht Schlussfolgerungen zur künftigen Wirtschafspolitik in und für die ostdeutschen Länder.“ (Abstract)

 

Markus Böick / Christoph Lorke
Aufschwung, Abbau, Anpassung? Eine kleine Geschichte des "Aufbau Ost"
Bundeszentrale für politische Bildung, APUZ 46/2019

„Die Errichtung moderner Windkraftanlagen, der Bau endloser Strom- und Autobahntrassen oder die Beseitigung enormer Umweltschäden – es schien alles möglich, Geld spielte nur eine Nebenrolle. Schließlich galt es, die endemische Massenabwanderung zu bremsen und die aufgrund steigender Arbeitslosigkeit rasch wachsende Unzufriedenheit in der Bevölkerung per Mausklick in den Griff zu bekommen. Das war das Spielprinzip von ‚Aufschwung Ost‘, einem 1993 veröffentlichten Computerspiel. In dieser Wirtschaftssimulation, die dem US-Klassiker ‚SimCity‘ nachempfunden war, kamen zentrale Herausforderungen zusammen, die auch für den ‚Aufbau Ost‘ charakteristisch waren: das Bemühen um die Etablierung tragfähiger marktwirtschaftlicher Strukturen, der Transfer von Institutionen und Eliten, die sozialpolitische Abmilderung der enormen gesellschaftlichen Umbrüche sowie letztlich auch der kulturelle Umgang mit dem Erbe des Realsozialismus. ‚Aufschwung Ost‘ war die spielerische Suche nach einer Antwort auf die Frage, die Politik, Öffentlichkeit und Wissenschaft in Deutschland in den frühen 1990er Jahren umtrieb: Wie konnte der ‚Aufbau Ost‘, der sich so viel schwieriger gestaltete als ursprünglich erhofft, doch noch gelingen?“ (Abstract)

 

Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle – IWH
Vereintes Land – drei Jahrzehnte nach dem Mauerfall
IWH, 2019

„Die Berliner Mauer als das Symbol der deutschen Teilung ist mittlerweile länger verschwunden als sie gestanden hat, doch die Unterschiede innerhalb des Landes sind auch nach drei Jahrzehnten noch sichtbar. Jüngste Forschungsergebnisse zeigen jedoch, dass die Bruchkante der wirtschaftlichen Entwicklung nicht immer ausschließlich entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze verläuft, sondern neben dem West-Ost-Gefälle auch Süd-Nord- oder Stadt-Land-Unterschiede zutage treten.“ (Abstract)

 

Wolfgang Gaiser / Johann de Rijke
Politische und soziale Orientierungen in Ost und West. Empirische Befunde in generationaler Perspektive
Bundeszentrale für politische Bildung, APUZ 46/2019

„Ungleichheit wird unter vielerlei Aspekten thematisiert, neuerlich insbesondere durch den Bericht der Kommission "Gleichwertige Lebensverhältnisse" vom Sommer 2019. Darin werden Vorschläge zu Voraussetzungen gemacht, die erfüllt sein müssen, damit ‚Menschen überall in Deutschland gut leben können‘, so Bundesinnenminister Horst Seehofer. Hervorgehoben werden dabei insbesondere die Themen Strukturschwäche, Infrastruktur, Daseinsvorsorge, Bildung, Kultur, Inklusion, Arbeitsmarktintegration, gesellschaftlicher Zusammenhalt, soziale und politische Partizipation sowie Generationenunterschiede. Auf die beiden letztgenannten Aspekte sowie auf politische Orientierungen werden wir im Folgenden unseren Blick richten.“ (Abstract)

 

Felix Rösel
Anker der Demokratie geschwächt: Sachsen hat seit 1990 drei von vier Kommunalpolitikern verloren
ifo Dresden berichtet, 2019, 27, Nr. 02

„Bei den einzigen freien DDR­-Kommunalwahlen im Mai 1990 wurden fast 30.000 Kommunalpolitiker in die sächsischen Gemeinderäte und Kreistage gewählt. Aufgrund der zahlreichen Gemeinde­ und Kreisfusionen im Freistaat werden 30 Jahre später nur noch knapp 8.000 Mandate bei den Kommunalwahlen vergeben. Die Demokratie hat nicht nur über 21.000 lokale Repräsentanten, sondern auch wichtige Anker in der ostdeutschen Bevölkerung verloren.“ (Abstract)

 

Kristina van Deuverden
30 Jahre nach dem Mauerfall: Finanzschwäche der neuen Länder hält auch die nächsten drei Dekaden an
DIW Wochenbericht Nr. 43, 2019

„Eine Annäherung der Lebensverhältnisse im Bundesgebiet ist ein wichtiges Ziel. Ein wesentliches Instrument hierfür ist der Länderfinanzausgleich, der zum einen die Umverteilung von Steuermitteln zwischen den Ländern, zum anderen Zuweisungen vom Bund an die Länder regelt. Obwohl im Zuge dieses Ausgleichs umfangreiche Zahlungen geflossen sind, sind die Unterschiede in der Wirtschafts- und Steuerkraft der einzelnen Länder auch 30 Jahre nach dem Fall der Mauer hoch – und vieles spricht dafür, dass sie sich in den kommenden 30 Jahren sogar wieder auseinanderentwickeln werden. Das liegt vor allem an den hohen Bevölkerungsverlusten der neuen Länder in den Nachwendejahren. Die damit verbundene ungünstige Altersstruktur sorgt dafür, dass sowohl die Zahl der EinwohnerInnen insgesamt als auch die Zahl der Personen im erwerbsfähigen Alter schnell weiter sinkt. Die Steuereinnahmen werden damit auch längerfristig hinter dem Niveau der alten Länder zurückbleiben; Zuweisungen vom Bund gewinnen mehr und mehr an Bedeutung. Demografisch begünstigt sind hingegen die Stadtstaaten, die im Finanzkräfteausgleich außerdem auch künftig von der Einwohnerveredelung profitieren. Obgleich soeben reformiert: Eine neue Reform des Finanzkräfteausgleichs kündigt sich bereits an. Dabei gehört insbesondere die Einwohnerveredelung auf den Prüfstand.“ (Abstract)

 

Robin Niblett / Gitika Bhardwaj
Why We Build Walls: 30 Years After the Fall of the Berlin Wall
Chatham House, Expert Comment, 8. November 2019

Robin Niblett und Gitika Bhardwaj sprechen über die Bedeutung der Berliner Mauer während des Kalten Krieges als physische und psychologische Mauer. Eine physische Grenze sei sie insofern gewesen, als sie zwischen dem Westen und Osten, zwischen den Mitgliedern der NATO und des Warschauer Paktes trennte. Eine psychologische Trennung komme dazu, wenn man bedenkt, dass die Berliner Mauer auch zwischen zwei stark verfeindeten Ideologien verlief, die beide Seiten stark prägten. Das Autorenduo kommt anschließend auf die heutige Entwicklung zu sprechen, in der in Europa wieder mehr Mauern gebaut werden. Ein Beispiel hierfür sei Ungarn, das wie andere ehemalige Satellitenstaaten der Sowjetunion durch den Fall der Mauer eine Vereinigung mit dem Westen erlangt habe. Die physische Mauer habe seitdem zu einer Verringerung des Flüchtlingsstroms beigetragen und wirkte zudem psychologisch und politisch, indem Viktor Orbán und andere europäische Staatschefs ihre Macht über die eigenen Grenzen demonstrierten. Die physische und psychologische Mauer zeigten sich auch zum Ende der Berliner Mauer. Der Fall der Mauer markierte keineswegs das Ende des Kalten Krieges, vielmehr seien es die Proteste in den vielen osteuropäischen Ländern gewesen. Eine Mauer zwischen Ost und West habe beispielsweise in Ungarn nur im Geistedie Grenze markiert, weshalb der Kalte Krieg eher durch das Fallen der Mauern in den Köpfen zu einem Ende gekommen sei.

 

Maria Metzing / David Richter
Braucht Deutschland eine Ost-Quote?
DIW-Roundup 135, 2019

Das Autorenduo beschäftigt sich mit Ostdeutschland als strukturschwache Region Deutschlands. Zudem sei immer noch eine geringe Anzahl an Spitzenpositionen in der Wirtschaft, Wissenschaft und Politik von Ostdeutschen besetzt. Aus der Perspektive der Forschung sei dieses Thema noch wenig behandelt worden, sodass sich bisherige Studien nur auf die Vorstände in den DAX-30 Unternehmen oder auf Spitzenpositionen in einzelnen Sektoren bezögen. Maria Metzing und David Richter nehmen zunächst Bezug auf die Literatur über Ostdeutsche in Spitzenpositionen und fahren mit einer Analyse anhand der repräsentativen Daten des Soziooekonomischen Panels (SOEP) fort. Auf dieser Basis gelangen sie zu dem Fazit, dass Ostdeutsche in ausgewählten Spitzenpositionen generell unterrepräsentiert seien. Schaue man sich jedoch spätere Geburtskohorten an, gelange man zu einem unterschiedlichen Bild, in dem sich keine Unterrepräsentation zeige. Eine Ost-Quote sei deshalb nicht notwendig, da die Autoren von einer zunehmenden Angleichung ausgehen.

 

Felix Rösel / Lasare Samartzidis
Wert- statt Geldmangel: AfD triumphiert im Osten dort, wo es an Toleranz und Vertrauen in die Politik fehlt
ifo Dresden berichtet, 2018, 25, Nr. 03

„Die AfD war bei der Bundestagswahl in Ostdeutschland etwa doppelt so erfolgreich wie in Westdeutschland. Beobachter machten dafür bisher vor allem wirtschaftliche Faktoren verantwortlich. Wir können dagegen zeigen, dass nicht das ökonomische Ungerechtigkeitsgefühl, sondern die Ablehnung von gesellschaftlicher Vielfalt und staatlichen Institutionen in Ostdeutschland mit höheren AfD-Stimmanteilen einhergeht. Will die Politik populistischen Tendenzen begegnen, muss sie in Toleranz und Vertrauen investieren. Mehr Geld in Beton und Asphalt geht am Problem vorbei.“ (Abstract)

 

Juliane Banse et al.
Auswirkungen der demografischen Entwicklung auf den ostdeutschen Wohnungsmarkt
ifo Dresden Studien / 78, 2017

„Die vorliegende Studie basiert auf einem Gutachten, das zusammen mit dem Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR) und Prof. Gesine Marquardt, Inhaberin des Lehrstuhls für Sozial- und Gesundheitsbauten der Technischen Universität (TU) Dresden, für das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie erstellt wurde.“ Darin wird der Frage nachgegangen, „in welchem Umfang der ostdeutsche Wohnungsmarkt auf eine kleiner und älter werdende Gesellschaft eingestellt ist. Die Studie stellt die sozioökonomischen Besonderheiten Ostdeutschland heraus und liefert eine Bestandsaufnahme des ostdeutschen Wohnungsmarktes. Angesichts einer rasch alternden Gesellschaft werden auch die zu erwartenden Trends und Herausforderungen für den ostdeutschen Wohnungsmarkt hinsichtlich des altersgerechten Wohnraums untersucht. Außerdem wird das aktuelle System aus Förderinstrumenten und Regulierungsmaßnahmen vor dem Hintergrund der anstehenden Herausforderungen analysiert.“ Als zentrale Ergebnisse der Studie halten die Autor*innen fest: „– Kennzeichnend für den ostdeutschen Wohnungsmarkt sind hohe Leerstandsquoten mit deutlichen Stadt-Land- Disparitäten, das hohe Alter des Wohnungsbestandes sowie geringe Eigentumsquoten. – Bis zum Jahr 2030 werden deutlich mehr als 1 Mill. Wohnungen in Ostdeutschland leer stehen und es droht in Schrumpfungsregionen eine erneute Leerstandswelle. – Es herrscht erheblicher Bedarf an barrierefreiem Wohnraum: In Ostdeutschland weisen nur rund 4,4 % der Wohnungen mit mindestens einer älteren Person weitgehend keine bzw. leichte Barrieren auf. – Die Länder setzten eigene Schwerpunkte in ihrer Wohnraumpolitik und begegnen bereits vielen Herausforderungen des demografischen Wandels.“ (Abstract)

 

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Dossiers

1989 – Aufbruch ins Ungewisse
Rosa-Luxemburg-Stiftung

 

30 Jahre Mauerfall
Bundeszentrale für politische Bildung


Zusätzliche Forschungsliteratur

Jens H. Hellmann et al.
Support for Refugee Integration in West and East Germany
in: Social Psychology (2019)

 

1989
Indes. Zeitschrift für Politik und Gesellschaft 2019, Heft 01


Medienbeiträge

Ostdeutschland in der Presse
Analyse zur TV-Doku „Wer braucht den Osten?“
Mitteldeutscher Rundfunk, 2018

 

30 Jahre Mauerfall: Deutsche Einheit – gespaltenes Land
Deutschlandfunk, 9. November 2019, Sonderausgabe des „Wochenendjournals“

 

Astrid Lorenz
Politik in Ostdeutschland – Besonderheiten und Anpassungsprozesse
25 Jahre Deutsche Einheit: Wo stehen wir – wie geht es weiter?
ifo Institut Mediathek, 8. Oktober 2015


Literatur

Ines Geipel
Umkämpfte Zone. Mein Bruder, der Osten und der Hass
Stuttgart, Klett-Cotta 2019

 

Steffen Mau
Lütten Klein. Leben in der ostdeutschen Transformationsgesellschaft
Berlin, Suhrkamp 2019

 

Peer Pasternack
Das andere Bauhaus-Erbe. Leben in den Plattenbausiedlungen heute
Berlin, BWV 2019

 

Norbert F. Pötzl
Der Treuhand-Komplex. Legenden. Fakten. Emotionen
Hamburg, kursbuch.edition 2019

 

Mark Schiefer / Martin Stief
Die DDR im Blick der Stasi 1989. Die geheimen Berichte an die SED-Führung
Göttingen, Vandenhoeck & Ruprecht

 

Philipp Ther
Das andere Ende der Geschichte: Über die große Transformation
Berlin, Suhrkamp 2019



zum Thema
Die lange Transformation

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