Deutschlandvertrag und Pariser Verträge. Im Dreieck von Kaltem Krieg, deutscher Frage und europäischer Sicherheit
Da sich das Grundmuster der internationalen Beziehungen seit 1989 entscheidend geändert habe, schreibt Timmermann, seien der Deutschlandvertrag und der Vertrag zur Gründung der Europäischen Verteidigungsgemeinschaft, die 1952 ausgehandelt wurden, fast nur noch von historisch-politischer Bedeutung. Diese besteht vor allem in der damaligen Verknüpfung der Frage der deutschen Wiedervereinigung mit der der europäischen Sicherheit. Die Autoren stellen diesen wichtigen zeitlichen Abschnitt des Kalten Krieges aus der deutschen, der russischen, der US-amerikanischen und der britischen Perspektive sowie in der Gesamtschau dar. Ein Beitrag, in dem explizit die französische Politik im Mittelpunkt steht, fehlt. Der Sammelband eignet sich insgesamt zur handlichen Einführung in das Thema.