Skip to main content
Cemal Karakas

Die Balkankrise als Gegenstand der Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik (GASP) Die EU zwischen Integration und Kooperation

Frankfurt a. M. u. a.: Peter Lang 2004 (Europäische Hochschulschriften: Reihe XXXI, Politikwissenschaft 502); 194 S.; brosch., 39,- €; ISBN 3-631-52807-8
Magisterarbeit. - Die Balkankrise, die seit 1991 zu drei Bürgerkriege geführt hat und keineswegs beendet ist, spiegelt die Entwicklung der Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik (GASP) der Europäischen Union (EU) wider: Während die EU zu Beginn der Krise als handlungsunfähig und wenig glaubwürdig betrachtet wurde, übernahm sie im Laufe des Konfliktes zunehmend mehr Verantwortung. Gestützt auf die realistischen und institutionalistischen Theorien, untersucht Karakas, der heute als Referent im Europäischen Parlament tätig ist, die Balkan-Politik der EU seit 1991, um Rückschlüsse auf die Leistungs- und Krisenreaktionsfähigkeit der EU ziehen zu können. Gleichzeitig werden die Auswirkungen der Balkan-Krise auf die Formulierung der GASP, deren Modifikation in den Verträgen von Amsterdam und Nizza sowie im Entwurf über den Verfassungsvertrag beleuchtet. Die Analyse „liefert damit einen Einblick in die Wechselwirkung zwischen Krise und Innovation im Kontext der europäischen Integration" (6).
Minouche Monaco (MM)
Rubrizierung: 3.6 | 2.62 | 4.41 Empfohlene Zitierweise: Minouche Monaco, Rezension zu: Cemal Karakas: Die Balkankrise als Gegenstand der Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik (GASP) Frankfurt a. M. u. a.: 2004, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/22852-die-balkankrise-als-gegenstand-der-gemeinsamen-aussen--und-sicherheitspolitik-gasp_26098, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 26098 Rezension drucken