Die konservative Transformation des Wohlfahrtsstaates. Großbritannien, Kanada, die USA und Deutschland im Vergleich
Diss.; Erstgutachter: P. Lösche. - Gegenstand der Untersuchung sind die politischen Veränderungen durch die Regierungspolitik konservativer Parteien in den siebziger und achtziger Jahren. Der Autor vergleicht dazu systematisch die jeweiligen Umbaustrategien der demokratischen Rechte in Großbritannien, Kanada, den USA und Deutschland. Gefragt wird, "ob die angestrebte Transformation oder zumindest eine Tendenzwende auch wirklich erreicht wurde. Besonderes Augenmerk gilt dabei den Konsequenzen konservativer Regierungspolitik für die zukünftigen Handlungsoptionen anderer politischer Kräfte, insbesondere der Sozialdemokratie" (17). Im Ergebnis zeigt sich, daß die konservativen Regierungen zur Aushöhlung und Desintegration des Wohlfahrtsstaates maßgeblich beigetragen, an dessen strukturellem Fundament aber kaum etwas geändert haben. Ihr Hauptziel war und ist die Abkoppelung der Sozialpolitik von der Wirtschafts- und Steuerpolitik, wobei sich die in den betrachteten Ländern angewandten Strategien aber zum Teil deutlich unterscheiden.