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Henrik Steglich

Die NPD in Sachsen. Organisatorische Voraussetzungen ihres Wahlerfolgs 2004

Göttingen: V&R unipress 2005 (Berichte und Studien 49); 155 S.; kart., 16,80 €; ISBN 3-89971-262-5
Das Wiedererstarken der NPD seit Mitte der 90er-Jahre hat auch zu einem vermehrten Interesse der Politikwissenschaft an dieser rechtsextremen Partei geführt. Angesichts der relativ guten Wahlergebnisse der NPD in Sachsen bei den Landtags- und Kommunalwahlen will der Autor diese Erfolge unter Berücksichtigung der regionalen Besonderheiten analysieren. Er legt einen Schwerpunkt auf die Strukturmerkmale der sächsischen NPD, weil diese aus seiner Sicht bislang zu wenig Beachtung gefunden haben. In sieben Kapiteln beleuchtet er detailliert und empirisch gesättigt den Kontext des Wahlerfolgs, das Wahlergebnis, die Geschichte der sächsischen NPD, das Sozialprofil des Führungspersonals, die Bündnispartner und Unterstützer, die regionale Verankerung sowie die Landtagsfraktion. Der Autor erläutert jedoch nicht schlüssig, wieso gerade diese Informationen zur Beantwortung der forschungsleitenden Frage nötig sind. Insgesamt fehlt der Arbeit eine theoriegeleitete Konzeption, weswegen sie eher den Charakter eines aktuellen und informativen Handbuchs zur sächsischen NPD besitzt.
Christoph Busch (CHB)
Dr., Ministerium für Inneres und Kommunales des Landes Nordrhein-Westfalen.
Rubrizierung: 2.331 | 2.325 Empfohlene Zitierweise: Christoph Busch, Rezension zu: Henrik Steglich: Die NPD in Sachsen. Göttingen: 2005, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/25549-die-npd-in-sachsen_29637, veröffentlicht am 25.06.2007. Buch-Nr.: 29637 Inhaltsverzeichnis Rezension drucken