Politikwiss. Diss. Gießen. - Insgesamt beschreibt Samson mit dieser Arbeit – sie behandelt den Zeitraum nach 1993 - sicherlich zutreffend die Probleme, die sich vor allem vor der Abwahl von Vladimir Meciar im Herbst 1998 für die außenpolitischen Willensbildungsprozesse in der Slowakei und somit für die Neubestimmung der Position der Slowakei im veränderten internationalen Umfeld ergaben. Zugleich liegt damit eine Analyse der außen- und sicherheitspolitischen Lage der Slowakei vor, die als Grundlage dienen kann, dieses Land in die westeuropäischen und atlantischen Verteidigungsstrukturen zu integrieren. Leider hat die Arbeit auch einige Schwachpunkte. Zunächst hat der Autor es unterlassen, Fragestellung, Vorgehen und zentrale Begriffe der Arbeit zu formulieren, geschweige denn zu erläutern. Der Leser ist darauf angewiesen, sich diese Informationen selbst zu erschließen. Auch sprachlich hätte der Text eingängiger gestaltet werden können. Aus dem Inhalt: I. Zur Problematik der Sicherheitslage der Slowakischen Republik in den ersten Jahren nach der Teilung der Tschechoslowakischen Föderation; 1. Die geopolitische Ausgangsposition der Slowakei: 1.1 Die geopolitische Prämisse; 1.2 Die Neutralität als geopolitische Lösung. 2. Die Sicherheitspolitik der Slowakei: Probleme, Schwerpunkte und Perspektiven: 2.1 Die Suche nach Sicherheit in einem gemeinsamen Staat; 2.2 Die Suche nach Sicherheit in einer selbständigen Slowakei; 2.3 Sicherheitspolitische Risiken. 3. Militärische Voraussetzungen der slowakischen Verteidigungspolitik: 3.1 Die tschechoslowakische militärische Tradition; 3.2 Die Armee der Slowakischen Republik - ASR; 3.3 Die Organisationsstruktur der Armee der ASR; 3.4 Rüstungsindustrie und Konversion. 4. (Sub)Regionale Zusammenarbeit - Beziehungen mit Nachbarstaaten und mit der Russischen Föderation: 4.1 Die außenpolitischen Voraussetzungen für die Integration der Slowakei; 4.2 Subregionale Zusammenarbeit; 4.3 Bilaterale Beziehungen und Beziehungen zu den Nachbarstaaten; 4.4 Die Beziehungen zur Russischen Föderation. 5. Der Prozeß der Institutionalisierung von sicherheitspolitischen Beziehungen zu internationalen und supra-nationalen Organisationen: NATO und EU/WEU: 5.1 NATO und Ostmitteleuropa; 5.2 Die institutionelle Orientierung der Slowakei an die NATO; 5.3 Die Bewertung der slowakischen NATO-Orientierung nach dem Madrid-Gipfel; 5.4 Die Standpunkte der ehemaligen bipolaren Rivalen zur NATO-Osterweiterung; 5.5 Beziehungen der Slowakei zur EU; 5.6 Beziehungen der Slowakei zur WEU.