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Detlef Rettinger

Die Wirtschaftsprobleme Kameruns. Eine Untersuchung der Bedeutung von Institutionen für den Entwicklungsprozeß

Frankfurt a. M. u. a.: Peter Lang 1998 (Europäische Hochschulschriften: Reihe V, Volks- und Betriebswirtschaft 2.250); 366 S.; brosch., 98,- DM; ISBN 3-631-31655-0
Wirtschaftswiss. Diss. Würzburg. - Mit Kamerun untersucht der Autor ein Land, daß in den 70er und in der ersten Hälfte der 80er Jahre als wirtschaftlicher Hoffnungsträger Afrikas galt, heute jedoch, u. a. aufgrund seiner Überschuldung, am Rande der Handlungsfähigkeit steht. Er benennt zentrale Entwicklungshindernisse und bestimmt die Ursachen für die anhaltende Dauerkrise, darüber hinaus deutet er mögliche Auswege aus dieser Situation an. Den theoretischen Rahmen der Arbeit bildet die Institutionenökonomie in Verbindung mit Ergebnissen der Ordnungs- und Wettbewerbstheorie. Obwohl in der Analyse primär eine wirtschaftswissenschaftliche Argumentation verfolgt wird, besitzt die Arbeit streckenweise auch politikwissenschaftliche Relevanz. Hervorzuheben sind in diesem Zusammenhang die Abschnitte über "Entwicklungshindernisse in Kamerun und die Rolle der Institutionen" und "Entwicklungsmöglichkeiten durch institutionellen Wandel". Auch im Ergebnis der Arbeit tritt die enge Verknüpfung von Politik und Wirtschaft hervor; so wird als zentrale Voraussetzung für die ökonomische Entwicklung Kameruns die Demokratisierung des Staates hervorgehoben.
Christoph Emminghaus (cem)
Dr., Politikwissenschaftler.
Rubrizierung: 2.67 | 2.21 | 2.262 Empfohlene Zitierweise: Christoph Emminghaus, Rezension zu: Detlef Rettinger: Die Wirtschaftsprobleme Kameruns. Frankfurt a. M. u. a.: 1998, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/5935-die-wirtschaftsprobleme-kameruns_7765, veröffentlicht am 25.06.2007. Buch-Nr.: 7765 Rezension drucken