
Europawahl 2004. Die Massenmedien im Europawahlkampf
Über die Wahlen zum Europäischen Parlament ist schon viel geschrieben worden, allerdings wenig auf der Basis neu erhobener empirischer Daten. Viele der Erkenntnisse von Forschungsarbeiten anlässlich der ersten Direktwahlen 1979 sind noch heute gültig – und wurden z. T. überhaupt nicht aktualisiert. Insbesondere kommunikationswissenschaftliche Fragestellungen sind bislang kaum berücksichtigt worden. Darstellungen der Wahlkämpfe und Kampagnenanalysen fehlen nahezu völlig. In diese Forschungslücke stößt der Sammelband. Die überwiegend sehr jungen Autoren mit meist politik- und/oder kommunikationswissenschaftlichem Hintergrund befassen sich in ihren Beiträgen systematisch mit den einzelnen Aspekten des Wahlkampfes 2003/4 und der Darstellung in den Massenmedien, ergänzt um einen Text, der sich mit den Zusammenhängen von Mediennutzung, Wahlausgangs-Erwartungen und Wahlunentschlossenheit befasst. Anders als bei vielen anderen Sammelbänden sind die Beiträge gut aufeinander abgestimmt. Der Band überzeugt daher sowohl inhaltlich als auch strukturell.