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Matthias W. Zehnder

Gefahr aus dem Cyberspace? Das Internet zwischen Freiheit und Zensur

Basel/Boston/Berlin: Birkhäuser Verlag 1998; 199 S.; brosch., 39,80 DM; ISBN 3-7643-5784-3
Der Autor, Publizist und Chefredakteur von "Smile", dem "Schweizer Magazin über internet, Lifestyle und Entertainment", sieht einen Stimmungsumschwung: galt das Internet zunächst als Heilsbringer, sehen inzwischen mehr und mehr Menschen in ihm eine Quelle von Bedrohungen. Zehnder geht diesen "unerwünschten Inhalten" (85) nach und erklärt sie für quantitativ weit überschätzt. Verschiedene juristische und technische Versuche, diese Inhalte daran zu hindern, den Benutzer zu erreichen, werden vorgestellt und in ihrer Problematik behandelt. Dies alles ist recht informativ, aber politikwissenschaftlich wenig ergiebig, vor allem, da das Hauptaugenmerk der Pornographie im Internet gilt. Interessant aus fachlicher Sicht ist primär das Kapitel über den "Status des Internets", in dem einige politisch-philosophische Gesamterklärungen des Phänomens vorgestellt und besprochen werden. Ein abschließendes Glossar ist nützlich für den Internet-Novizen. Inhaltsübersicht: 1. Gefahren: Cyberporn; Extremismus im Internet. 2. Lösungsansätze: Juristische Maßnahmen; Technische Maßnahmen im Netz; Technische Maßnahmen seitens des Benutzers; Erziehung des Benutzers. 3. Folgerungen: Der Status des Internets.
Michael Dreyer (MD)
Prof. Dr., Institut für Politikwissenschaft, Universität Jena.
Rubrizierung: 2.22 | 2.23 Empfohlene Zitierweise: Michael Dreyer, Rezension zu: Matthias W. Zehnder: Gefahr aus dem Cyberspace? Basel/Boston/Berlin: 1998, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/7012-gefahr-aus-dem-cyberspace_9388, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 9388 Rezension drucken