Gender Budgeting. Theorie und Praxis im internationalen Vergleich
Mit Gender Budgeting sollen die geschlechtsspezifischen Dimensionen öffentlicher Finanzen und die Folgen haushaltspolitischer Maßnahmen für die bestehenden Geschlechterverhältnisse sichtbar gemacht und in geschlechtergerechter Weise restrukturiert werden. Außerdem soll anhand von Gender-Budget-Analysen ein Bewusstsein dafür geschaffen werden, dass Haushalts- und Finanzpolitik keineswegs geschlechtsneutral sind, sondern unterschiedliche Auswirkungen auf die Lebensbedingungen von Männern und Frauen haben. „Trotz vielfacher internationaler Projekte und einer Vervielfachung von Ansätzen und Analysen steht Gender Budgeting erst am Anfang“ (22). Mit diesem Band werden in theoretischen und praxisorientierten Beiträgen Hintergründe und gegenwärtige Aktivitäten aufgezeigt. Berichtet wird über die Erfahrungen aus den Pionierländern Australien, Südafrika, Schottland und der Schweiz ebenso wie über erste Umsetzungsversuche in Richtung einer geschlechtergerechten Haushaltspolitik in Österreich und Deutschland.