Skip to main content
Michael F. Feldkamp

Goldhagens unwillige Kirche. Alte und neue Fälschungen über Kirche und Papst während der NS-Herrschaft

München: Olzog 2003; 178 S.; pb., 14,50 €; ISBN 3-7892-8127-1
Goldhagen hat mit seinen verschiedenen Publikationen zum deutschen Nationalsozialismus heftige Diskussionen ausgelöst. In „Die katholische Kirche und der Holocaust" beschäftigte er sich mit der Rolle der katholischen Kirche und insbesondere mit dem umstrittenen Papst Pius XII. (siehe ZPol 2/03: 878 f.). Der Autor setzt sich kritisch mit diesem Buch auseinander. Es geht Feldkamp u. a. darum zu zeigen, dass Goldhagen oberflächlich gearbeitet und unsauber recherchiert habe und ihm zum Teil auch sachliche Fehler unterlaufen seien. Damit will der Autor zum einen die Darstellung Goldhagens zurückweisen, zum anderen deutlich machen, dass dieses Buch als Teil einer antikirchlichen Kampagne eingeordnet werden sollte. Inhaltsübersicht: 1. Ein umstrittener Papst: Von Rolf Hochhuth bis John Cornwell; 2. Vatikanische Reaktionen auf Vorwürfe gegen den Pacelli-Papst; 3. Rückblick auf Goldhagens „Hitlers willige Vollstrecker"; 4. Der neue Goldhagen: „Die katholische Kirche und der Holocaust"; 5. Im Würgegriff von Betroffenheitskult und „political correctness".
Silke Becker (BE)
Dipl.-Soziologin; freie Journalistin.
Rubrizierung: 2.35 | 2.312 Empfohlene Zitierweise: Silke Becker, Rezension zu: Michael F. Feldkamp: Goldhagens unwillige Kirche. München: 2003, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/19409-goldhagens-unwillige-kirche_22562, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 22562 Rezension drucken