Herrschaftsfiguration und Demokratisierung in Indonesien (1965-2000)
Die facettenreiche politische und gesellschaftliche Entwicklung in Indonesien kann wertvolle empirische Anhaltspunkte zu Möglichkeiten und Grenzen von Demokratisierung in nicht-westlichen Staaten mit einer autoritären Tradition liefern. Vor diesem Hintergrund untersucht der Autor die Herrschaftsstruktur der „Neuen Ordnung" unter Suharto und fragt nach den Erfolgsaussichten des seit dessen Sturz 1998 in Gang gekommenen Demokratisierungsprozesses. Dabei stützt sich Ufen auf den Ansatz der Analyse „strategischer und konfliktfähiger Gruppen" innerhalb des indonesischen politischen Systems, deren differenzierte Betrachtung den roten Faden der Arbeit bildet.
Inhaltsübersicht: I. Theoretische Grundlagen und historische Wurzeln der neuen Ordnung; II. Die strategischen und die konfliktfähigen Gruppen der neuen Ordnung (1965-1998); III. Der Sturz Suhartos und die Demokratisierung unter Habibie und Wahid.