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Henning von Wistinghausen

Im freien Estland. Erinnerungen des ersten deutschen Botschafters 1991-1995

Köln/Weimar/Wien: Böhlau Verlag 2004; XIV, 694 S.; geb., 39,90 €; ISBN 3-412-11404-9
Weitschweifig und in schönster Diplomaten-Prosa beschreibt Wistinghausen seine Erlebnisse als deutscher Botschafter in Tallinn. Er entstammt selbst einer baltischen Familie und war bis zum Amtsantritt als Botschafter ehrenamtlicher Vorsitzender der Estländischen Ritterschaft. Deshalb beobachtet er die Erlangung der estnischen Unabhängigkeit und die Transformation dieses Landes in einen demokratischen Rechtsstaat nicht nur neutral, sondern begleitet sie auch als eine ihm am Herzen liegende Entwicklung. Wistinghausens Anliegen ist es, diese so zu schildern, wie er sie subjektiv wahrgenommen hat. Da er sich an die Chronologie der Ereignisse hält, fehlt allerdings eine systematisierende Ordnung. Das genaue Inhaltsverzeichnis ermöglicht es trotzdem, sich in diesem umfangreichen Werk zurechtzufinden. Insgesamt kann es andere Literatur zur estnischen Unabhängigkeit ergänzen.
Natalie Wohlleben (NW)
Dipl.-Politologin, Redakteurin pw-portal.de.
Rubrizierung: 2.62 | 2.2 | 4.22 | 4.21 | 2.3 Empfohlene Zitierweise: Natalie Wohlleben, Rezension zu: Henning von Wistinghausen: Im freien Estland. Köln/Weimar/Wien: 2004, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/14266-im-freien-estland_25303, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 25303 Rezension drucken