Die zweite Ausgabe des Jahrbuchs setzt die im "Jahrbuch Menschenrechte 1999" begonnene Auseinandersetzung um die Auswirkungen der Globalisierung auf Idee und Wirklichkeit der Menschenrechte fort. Im Mittelpunkt stehen die verschiedenen Formen der Aufarbeitung von Menschenrechtsverletzungen. Inhalt: I. Amnesty Lecture: Anton Pelinka: Sensibilität für Menschenrechte. Zur Aufarbeitung von Menschenrechtsverletzungen (19-29). II. Themenschwerpunkt: Aufarbeitung von Menschenrechtsverletzungen: Daan Bronkhorst: Sieben Überlegungen zu Wahrheitskommissionen (33-45); Christiane Schulz: Guatemala: die Schwierigkeiten der Vergangenheitsbewältigung (46-53); Esteban Cuya: Die Überwindung der Vergangenheit in Argentinien: Bemühungen gegen die Straflosigkeit nach 20 Jahren (54-66); Andrea Schmelz: Wirtschaftsunternehmen und Entschädigung: Der Fall Südafrika nach dem Ende der Apartheid (67-81); Uri Aloni: Das Holocaust-Kinder-Museum Yad Layeled im Kibbuz der Ghettokämpfer in Israel (82-88); Martina Janning: Den Alptraum überleben. terre des hommes und die Reintegration von Kindersoldaten in ihre Gesellschaften (89-99); Marie Rössel-Cunovic: Kurz-Therapien für Flüchtlinge mit befristeter Duldung? Die Auswirkungen des Ausländerrechts auf die psychotherapeutische Behandlung traumatisierter Flüchtlinge (100-108); Otto Böhm: Von Nürnberg nach Den Haag - Erfahrungen mit internationalen Tribunalen (109-121); Kai Ambos: Der neue Internationale Strafgerichtshof. Funktion und vorläufige Bewertung (122-139). III. Zur Diskussion: Globalisierung und Menschenrechte: Mary Robinson: Wirtschaft und Menschenrechte (143-147); Kofi Annan: Ein menschliches Antlitz für den globalen Markt der Zukunft (148-153); Friedhelm Hengsbach: Sind globale Märkte und Menschenrechte kompatibel? (154-163); Franz Nuscheler: Globalisierung, Global Governance und Menschenrechte (164-172); Michael Windfuhr: Soziale Menschenrechte und Globalisierung (173-185). IV. Regionen und Länder: Astrid Sahm: Ohne Garantie: Menschenrechte in Belarus (189-197); Michael Weis: Menschenrechte in Brasilien (198-212); Henrik Bork: Gespaltene Zunge und geballte Faust: Chinas Doppelstrategie in Sachen Menschenrechte (213-223); Helmut Sax: Schatten auf "Afrikas Perle" - Zum Kontext lokaler bewaffneter Konflikte in Uganda (224-238). V. Internationale Menschenrechtsarbeit: Gerhart R. Baum: Die Menschenrechtskommission der Vereinten Nationen (UN) (241-248); Wolfgang S. Heinz: Ein halber Nord-Süd-Konflikt? Zur Konfrontation zwischen dem Westen und den "gleichgesinnten Ländern" (LMC) in der UN-Menschenrechtskommission (MRK) (249-258); Gerhard Dilger: Zwei Jahre UN-Menschenrechtsbüro in Kolumbien - eine kritische Zwischenbilanz (259-268); Hannes Tretter: Mit gutem Beispiel vorangehen: Eine Menschenrechtsagenda für die Europäische Union für das Jahr 2000 (269-276); Ulla Selchow: Frauen in Aktion für Frauen. Frauenorganisationen und -netzwerke in Burkina Faso (277-284); Rolf Künnemann: Neuere Entwicklungen beim Recht auf Nahrung (285-297); Brigitte Hamm: Zum Folgeprozeß der Wiener Weltmenschenrechtskonferenz. Bericht vom Internationalen NGO-Forum Wien plus 5 (298-310). VI. Menschenrechte in Deutschland: Austen Peter Brandt: Rassismus in Deutschland (313-323); Fee Czisch: Menschenrechte im Alltag - z. B. Schule (324-337); Volkmar Deile: Eine neue Menschenrechtspolitik? Anmerkungen eines engagierten Beobachters (338-349). VII. "Service-Teil": Römisches Statut des Internationalen Strafgerichtshofes (Auszüge) (353-370); Erklärung der Europäischen Union anläßlich des 50. Jahrestags der Verabschiedung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, 10. Dezember 1998, Wien (371-377); Ratifikationsstände wichtiger Menschenrechtsabkommen. Stand: 31. Dezember 1998 (378-392); Guido Gabriel: Internet Guide (393-411).