Katholische Kirche unter nationalsozialistischer und kommunistischer Diktatur. Deutschland und Polen 1939-1989
Dokumentation eines Symposiums von 1997 in Bad Saarow, auf dem erstmals ein - zum Teil stark emotional geprägter - Austausch zwischen deutschen und polnischen WissenschaftlerInnen zur Situation und Rolle der katholischen Kirche unter den Bedingungen der beiden totalitären Systeme stattfand. Im Mittelpunkt standen "die spezifischen Verhältnisse in der deutsch-polnischen Überschneidungs- und Kontaktzone in den Jahren 1939-1989" (IX).
Aus dem Inhalt: Zygmunt Zielinski: Bevölkerungsverschiebungen in Ostmitteleuropa 1939-1950. Versuch einer historiographischen Bilanz (1-34); Heinz Hürten: Das Totalitarismusmodell als Kirchenhistorisches Erklärungsmuster (35-40); Lydia Bendel-Maidl: Thomanische Staatslehre - Barriere oder Hilfe in einem totalitären Staat? (41-73); Leonid Luks: Polen als Satellitenstaat (1944-1956). Zum Charakter eines Abhängigkeitsverhältnisses (75-92); Bernd Schäfer: Staat und katholische Kirche in der DDR 1945 bis 1961 (93-101); Georg W. Strobel: Die Kirche Polens, das gesellschaftliche Deutschensyndrom und beider Rolle bei der Sowjetisierung Polens (103-141); Dieter Grande: Kirche, Staat und die katholischen Sorben in der DDR (265-268).