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Hans-Wilhelm Eckert

Konservative Revolution in Frankreich? Die Nonkonformisten der Jeune Droite und des Ordre Nouveau in der Krise der 30er Jahre

München: R. Oldenbourg Verlag 2000 (Studien zur Zeitgeschichte 58); X, 267 S.; 39,88 €; ISBN 3-486-56441-2
Geschichtswiss. Diss. Trier. - Der Begriff der "Konservativen Revolution" fasst als Sammelbegriff rechte Strömungen der Weimarer Republik zusammen, die sich sowohl gegen den Liberalismus als auch gegen den Sozialismus wandten und sich zudem vom Nationalsozialismus abgrenzten. Häufig wurde davon ausgegangen, dass es sich dabei um ein spezifisch deutsches Phänomen handelt. In Frankreich wiederum wurden die entsprechenden antiliberalen Kräfte der Nonkonformisten ebenfalls als nationales Phänomen wahrgenommen; erst in jüngster Zeit wird diese nationale Perspektive zunehmend durchbrochen und eine vergleichende Betrachtung angestrebt. Die Arbeit gibt einerseits einen Überblick über zwei wichtige Gruppierungen der französischen Nonkonformisten, die Jeune Droite und die Ordre Nouveau, und bietet andererseits einen Vergleich mit der deutschen Konservativen Revolution, bei dem Parallelen, aber auch Unterschiede zwischen den Ländern aufgezeigt werden sollen. Inhaltsübersicht: I. Krise und Kritik: Zur Welle des antidemokratischen Denkens in der Zwischenkriegszeit; II. Aufbruch und Annäherung: 1930 bis 1933; III. "Europa in Gefahr": Alte Feinde - neue Verbündete; IV. Neue Bündnisse: Februar 1934 bis Oktober 1935; V. Jahre der Entscheidung: Ende 1935 bis 1939.
Silke Becker (BE)
Dipl.-Soziologin; freie Journalistin.
Rubrizierung: 2.61 Empfohlene Zitierweise: Silke Becker, Rezension zu: Hans-Wilhelm Eckert: Konservative Revolution in Frankreich? München: 2000, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/12850-konservative-revolution-in-frankreich_15394, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 15394 Rezension drucken