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Gangolf Hübinger / Thomas Hertfelder (Hrsg.)

Kritik und Mandat. Intellektuelle in der deutschen Politik

Stuttgart: Deutsche Verlags-Anstalt 2000 (Stiftung Bundespräsident-Theodor-Heuss-Haus, Wissenschaftliche Reihe 3); 365 S.; brosch., 20,35 €; ISBN 3-421-05222-0
Die Beiträge sind aus einer Tagung in Marbach am Neckar 1999 erwachsen. Sie konzentrieren sich im Wesentlichen auf drei Themenkreise, nämlich liberale Intellektuelle im frühen 20. Jahrhundert, radikale Intellektuelle von links und rechts, sowie die Sozialdemokratie in Weimar und Bonn. Inhalt: I. Einleitung: Thomas Hertfelder: Kritik und Mandat. Zur Einführung (11-29); Gangolf Hübinger: Die politischen Rollen europäischer Intellektueller im 20. Jahrhundert (30-44). II. Die Intellektuellen in der Krise des Liberalismus: Martin Sabrow: Zwischen Geist und Macht: Zeitkritik als Integrationsleistung bei Walther Rathenau und Maximilian Harden (47-70); Ursula Krey: Demokratie durch Opposition: Der Naumann-Kreis und die Intellektuellen (71-92); Thomas Hertfelder: Das symbolische Kapital der Bildung: Theodor Heuss (93-113). III. Radikale Propheten - Radikale Täter 1918-1945: Britta Scheideler: Kunst als Politik - Politik als Kunst: "Literatenpolitik" in der Revolution 1918/19 (117-137); Stefan Breuer: Arthur Moeller van den Bruck: Politischer Publizist und Organisator des Neuen Nationalismus in Kaiserreich und Republik (138-150); Elke Suhr: Die "Gesellschaft der Freunde des neuen Russland": Im Dienst der Kommunistischen Internationale (151-159); Ulrich Herbert: Intellektuelle im "Dritten Reich" (160-177). IV. Weimar, Bonn, Berlin: Kritik und Staatsbildung: Gangolf Hübinger: Wertideen und politische Transformation: Rudolf Hilferding und Gustav Radbruch in der Sozialdemokratischen Partei (181-199); Hartmut Soell: Sozialdemokratische Intellektuelle in der frühen Bundesrepublik (200-221); Daniela Münkel: Intellektuelle für die SPD: Die Sozialdemokratische Wählerinitiative (222-238); Werner Müller: Kommunistische Intellektuelle in der SBZ und in der frühen DDR (239-265). V. Europäischer Ausblick: Ralf Dahrendorf: Umbrüche und normale Zeiten: Braucht Politik Intellektuelle? (269-282).
Michael Dreyer (MD)
Prof. Dr., Institut für Politikwissenschaft, Universität Jena.
Rubrizierung: 2.331 | 2.31 Empfohlene Zitierweise: Michael Dreyer, Rezension zu: Gangolf Hübinger / Thomas Hertfelder (Hrsg.): Kritik und Mandat. Stuttgart: 2000, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/13170-kritik-und-mandat_15780, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 15780 Rezension drucken