
Local Governance – mehr Transparenz und Bürgernähe?
Die Herausgeberinnen wollen die bisher weitgehend getrennt verlaufenden Diskussionen um Governance einerseits und bürgerschaftliches Engagement andererseits zusammenführen. Zudem verstehen sie diesen Band als Versuch, die vielschichtige Governance-Debatte zu strukturieren, wobei hier auf die lokale Ebene abgehoben wird. In den ersten beiden theoretischen Abschnitten werden gemeinsame Bezugspunkte von Ansätzen zu Governance und zu bürgerschaftlichem Engagement herausgearbeitet, Forschungslücken benannt sowie Ansatzpunkte für die Analyse von Local Governance-Prozessen und -Arrangements ausgelotet und demokratietheoretisch reflektiert. In den beiden weiteren Abschnitten geht es um die Bedeutung von gemeinnützigen Organisationen in ausgewählten Politikfeldern und die Vielfalt der Erscheinungsformen von Local Governance. Der Band bietet einen guten Einblick in eine facettenreiche Debatte und fasst zentrales Wissen über die analytische und deskriptive Dimension von Governance zusammen. Für diejenigen, die mit der Thematik enger vertraut sind, bietet das Buch nur partiellen Erkenntnisgewinn.