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Dietrich Thränhardt / Uwe Hunger (Hrsg.)

Migration im Spannungsfeld von Globalisierung und Nationalstaat

Wiesbaden: Westdeutscher Verlag 2003 (Leviathan: Sonderheft 22/2003); 374 S.; brosch., 36,90 €; ISBN 3-531-13807-3
Auch die Nationalstaaten können sich dem Einfluss der Globalisierung nicht entziehen. Vielfach wird ihnen sogar ein langsames Ende vorhergesagt. Migration wird jedoch nach wie vor an den Grenzen des Nationalstaats festgemacht. Migrationspolitik unterscheidet sich deshalb je nach Staat erheblich. In dem Band werden die Wechselbeziehungen zwischen Globalisierung, Migration und Nationalstaat untersucht. Internationale Experten analysieren sowohl die ökonomischen Aspekte (James F. Hollifield, Thomas Straubhaar) als auch die Herausforderungen des Transnationalismus für die Migrationsforschung (Michael Bommes) und die Rolle internationaler Migrationsorganisationen (Steffen Angenendt). Im zweiten Teil werden die unterschiedlichen Migrationspolitiken und Migrationserfahrungen in verschiedenen Ländern dargestellt und untersucht. Aus dem Inhalt: Dietrich Thränhardt: Der Nationalstaat als migrationspolitischer Akteur (8-31) 1. Migration, Globalisierung und Staatensystem James F. Hollifield: Offene Weltwirtschaft und nationales Bürgerrecht: das liberale Paradox (35-57) Uwe Hunger: Brain drain oder brain gain: Migration und Entwicklung (58-75) Thomas Straubhaar: Wird die Staatsangehörigkeit zu einer Klubmitgliedschaft? (76-89) Michael Bommes: Der Mythos des transnationalen Raumes. Oder: Worin besteht die Herausforderung des Transnationalismus für die Migrationsforschung? (90-116) Anita Böcker / Dietrich Thränhardt: Einbürgerung und Mehrstaatigkeit in Deutschland und den Niederlanden (117-134) Hans van Amersfoort / Mies van Niekerk: Einwanderung als koloniales Erbe: Akzeptanz, Nichtakzeptanz und Integration in den Niederlanden (135-160) Dita Vogel: Illegaler Aufenthalt, Konzepte, Forschungszugänge, Realitäten, Optionen (161-179) Steffen Angenendt: Regelung und Vermittlung: Die Rolle internationaler Migrationsorganisationen (180-202) 2. Einwanderung in starken und schwachen Nationalstaaten Oliver Schmidtke: Das kanadische Einwanderungsmodell: Wohlverstandenes Eigeninteresse und multikulturelles Ethos (205-226) Tomas Hammar: Einwanderung in einen skandinavischen Wohlfahrtsstaat: die schwedische Erfahrung (227-252) Giuseppe Sciortino: Einwanderung in einen mediterranen Wohlfahrtsstaat: die italienische Erfahrung (253-273) Susan Martin: Öffnung, Schließung, Ausbeutung: Drei Modelle amerikanischer Einwanderungspolitik (274-292) Hon-Chu Leung: Reiche Talente statt arme Kinder: Bürgerrecht und Exklusion von Festland-Chinesen in Hongkong (293-312) Christine B. N. Chin: Organisierte Randständigkeit als staatliches Modell: Frauen und Migration in Südostasien (313-333) Dirk van den Boom: Migration und Migrationspolitik in schwachen afrikanischen Nationalstaaten am Beispiel der Bundesrepublik Nigeria (334-345) Frank Gesemann: Arbeitskräfte ohne Rechte: Migration im Nahen Osten (346-366)
Walter Rösch (WR)
M. A., Politikwissenschaftler.
Rubrizierung: 4.42 | 2.23 | 2.35 | 2.27 | 2.263 | 4.3 | 2.61 | 2.63 | 2.67 | 2.68 Empfohlene Zitierweise: Walter Rösch, Rezension zu: Dietrich Thränhardt / Uwe Hunger (Hrsg.): Migration im Spannungsfeld von Globalisierung und Nationalstaat Wiesbaden: 2003, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/19327-migration-im-spannungsfeld-von-globalisierung-und-nationalstaat_22464, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 22464 Rezension drucken