Beinahe täglich beschäftigen sich die Medien mit Ursachen, Folgen und Bekämpfung des internationalen Terrorismus. Vor diesem aktuellen Hintergrund zeichnet das Buch ein klares Bild der nationalen Bekämpfungsmechanismen der Organisierten Kriminalität (OK) und fügt einen deutlich erkennbaren Mosaikstein ins sonst oft diffuse Bild des internationalen Problems ein. In den einführenden Kapiteln zeigt die Autorin zunächst Entwicklungen der OK auf und entwirft anschließend eine Bedrohungsanalyse. Die Fragestellung, die diese Arbeit lesenswert macht, ist die nach den Mängeln der nationalen Sicherheitsarchitektur und dem daraus resultierenden sicherheitspolitischen Vakuum in Deutschland. Die Verfasserin plädiert einmal mehr für die Einbeziehung des Verfassungsschutzes in die Bekämpfung der OK und verdeutlicht eine möglichst effiziente Zusammenarbeit von Nachrichtendiensten und Sicherheitsbehörden an bereits gegebenen Strukturen im Ausland. So ist die Arbeit der Versuch einer Antwort auf die sicherheitspolitische Selbstblockade in Deutschland. Die wesentlichen Gesetzgebungen, Rechtsprechung und Literatur wurden bis Ende 2000 berücksichtigt, neuere Nachweise finden in den Fußnoten Eingang. Die im Anhang aufgelisteten Rechtsgrundlagen in anderen Staaten und internationalen Gremien erhöhen den informativen Wert des Buches zusätzlich.