Partizipation und Engagement in Ostdeutschland
Die "Ressourcen der DDR-Gesellschaft" (9) und der Vereinigungsprozess haben in den neuen Bundesländern eine eigene Ausgangslage für ein bürgerschaftliches Engagement entstehen lassen. Als Grundlage für eine Beschäftigung mit diesem Thema hat die Enquete-Kommission zwei Gutachten in Auftrag gegeben, die in diesem Band dokumentiert sind. Berücksichtigt werden auch "unkonventionellere Formen des Engagements in soziokulturellen Initiativen und Projekten" (15). Als ein Ergebnis der Analysen wird gefordert, bessere materielle und finanzielle Voraussetzungen zu schaffen. Nur dann würden sich für mehr Bürger Mitwirkungsmöglichkeiten und Erfolgserlebnisse ergeben. Das bürgerschaftliche Engagement könnte im günstigen Fall dann nicht nur eine integrative Funktion erfüllen, sondern auch ganz praktisch den beruflichen Wiedereinstieg erleichtern.
Inhalt: Eckhard Priller / Gunnar Winkler: Struktur und Entwicklung des bürgerschaftlichen Engagements in Ostdeutschland (17-144); Lothar Probst: Veränderungen und Neukonfigurationen des politischen Partizipationsverhaltens in Ostdeutschland (145-214).