Das Handbuch stellt eine umfassende Bestandsaufnahme des Forschungsgegenstandes Politische Kommunikation dar. Führende Vertreter der jeweiligen Wissenschaftsbereiche von der Politik- über Rechts- und Wirtschaftswissenschaft bis zur Pädagogik (um nur einige zu nennen) stellen jeweils die Modelle, Methoden und das Erkenntnisinteresse ihrer Disziplin dar. Des weiteren finden sich überaus informative und sachkundige Beiträge zu einzelnen Aspekten und Problemstellungen. Der Bogen spannt sich von theoretischen Orientierungen (Ulrich Sarcinelli: Legitimität [253-267]) über Strategien der politischen Kommunikation (Hans-Mathias Kepplinger: Politische Kommunikation als Persuasion [362-368]) bis zu akteursbezogenen Spezifika (Winfried Steffani: Oppositionskommunikation [456-463]) oder themenorientierten Besonderheiten (Hans J. Kleinsteuber: Technologiepolitische Kommunikation [608-615]). Gerade der Lexikonteil mit Einträgen zu "Agenda-Setting", "duales Rundfunksystem", oder "Political Correctness" dürfte das Buch auch für Praktiker interessant machen. Unzweifelhaft handelt es sich um ein Handbuch, das binnen kürzester Zeit zum interdisziplinären Standardwerk werden dürfte. Aus dem Inhalt: 1. Zur Einführung: Otfried Jarren / Ulrich Sarcinelli: "Politische Kommunikation" als Forschungs- und als politisches Handlungsfeld: Einleitende Bemerkungen zum Versuch der systematischen Erschließung (13-20); Ulrich Saxer: System, Systemwandel und politische Kommunikation (21-64); Herfried Münkler / Markus Llanque: Ideengeschichte (Politische Philosophie) (65-80); Elisabeth Noelle-Neumann: Öffentliche Meinung (81-94). 2. Theoretische Grundlagen und Zugangsweisen: Der Beitrag der Disziplinen (97-250); 3. Politik und Kommunikationssystem: Demokratische Bezugsgrößen - Prozesse, Dimensionen, Strategien politischer Kommunikation - Akteure und Institutionen - Probleme politischer Kommunikation auf verschiedenen Handlungsebenen und in Politikfeldern (253-630); 4. Lexikon (631-742).