Rechtswiss. Diss. Halle/Wittenberg; Gutachter: W. Pauly, M. Böhm. - Bei der Abwicklung des Volkseigentums der DDR ergab sich ein besonderes Spannungsverhältnis zwischen der Veräußerung des volkseigenen Vermögens an private Investoren und der Übertragung auf kommunale Gebietskörperschaften. Wurde der Verkauf des sozialistischen Wirtschaftserbes teilweise zulasten der ostdeutschen Kommunen vorgenommen? Ob und inwieweit ist die Treuhandanstalt dem Konflikt zwischen Privatisierung und Rekommunalisierung nach rechtsdogmatischen Grundsätzen gerecht geworden? Danker beschreibt, dass die Treuhandanstalt diesem Konflikt nur partiell begegnet ist, es fehlte ein übergreifendes Lösungsmuster, das dem Konflikt zwischen Privatisierung und Rekommunalisierungspflicht gerecht geworden wäre. Anfang der Neunzigerjahre wurden kommunal beanspruchbare Vermögensgegenstände oftmals „mit" veräußert, weshalb ostdeutsche Kommunen Amtshaftungsansprüche geltend gemacht haben. Aus dem Inhalt: 1. Die Nutzung des Volkseigentums durch die örtlichen Verwaltungseinheiten und Wirtschaftsbetriebe der DDR; 2. Entstehung, Rechtsstellung, Organisation und Tätigkeitsfelder der Treuhandanstalt/BvS; 3. Die Privatisierungsaufgabe der Treuhandanstalt/BvS; 4. Die Rekommunalisierungsaufgabe der Treuhandanstalt/BvS; 5. Überschneidungsbereiche zwischen Privatisierung und Rekommunalisierung bei den ehemals volkseigenen Betrieben; 7. Kommunale Erlösauskehr- und Schadensersatzansprüche.