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George M. Fredrickson

Rassismus. Ein historischer Abriß. Aus dem Amerikanischen von Horst Brühmann und Ilse Utz

Hamburg: Hamburger Edition 2004; 194 S.; geb., 18,- €; ISBN 3-930908-98-0
Fredricksons kurze Geschichte des Rassismus erschien 2002 unter dem Titel „Racism“. Der Rassismusbegriff des Stanforder Emeritus umfasst zum einen die Behauptung einer ethnokulturellen unveränderbaren Differenz und zum anderen eine darauf begründete Hierarchie. Einen solchen Rassismus findet Fredrickson lange vor der wissenschaftlichen Verbrämung zur Zeit der Aufklärung und setzt mit seiner Darstellung deshalb im 15. Jahrhundert ein. Dabei konzentriert er sich auf den Westen und dessen Kolonien auch deshalb, weil nur dort die Dialektik zwischen Gleichheitsprämissen und Gruppenvorurteilen zum Rassismus geführt habe. Die Gliederung der Darstellung in nur drei Hauptkapitel ist leider wenig hilfreich. Im Anhang soll der wissenschaftliche Begriffsdiskurs nachgezeichnet werden, allerdings ohne ausdrückliche Auseinandersetzung mit anderer Literatur.
Guido Koch (GK)
Dr., Politikwissenschaftler, Qualitätsmanagment, GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften.
Rubrizierung: 2.23 | 2.312 | 2.67 | 2.64 | 2.311 Empfohlene Zitierweise: Guido Koch, Rezension zu: George M. Fredrickson: Rassismus. Hamburg: 2004, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/22566-rassismus_25747, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 25747 Rezension drucken