Soziale Bewegungen auf dem Weg zur Institutionalisierung. Zum Strukturwandel "alternativer" Gruppen in beiden Teilen Deutschlands
Ziel dieser in zwei Wellen 1991 und 1993 durchgeführten Befragung ist es, Institutionalisierungsprozesse in - von den Autoren "nicht ohne ein gewisses Unbehagen" (12) - als "alternativ" bezeichneten Gruppen überwiegend quantitativ zu untersuchen. Analysiert werden sollte, ob und in welcher Form Institutionalisierung bei diesen Gruppen erkennbar ist und welche Faktoren einen (hemmenden oder fördernden) Einfluß auf Institutionalisierungsprozesse ausüben. Die Untersuchung erstreckte sich ebenfalls auf die neuen Bundesländer. Die Autoren kommen u. a. zu dem Ergebnis, daß keineswegs von einem für alle Gruppen gleichartigen Institutionalisierungsprozeß ausgegangen werden kann; schon zu Beginn der Arbeit einer Gruppe kann ein relativ hoher Institutionalisierungsgrad nachweisbar sein.
Inhaltsübersicht: 1. Institutionalisierung sozialer Bewegungen: Debatten und Konzepte; 2. Sondersituation Berlin? Der Vergleich mit anderen Städten in West- und Ostdeutschland; 3. Empirische Untersuchungen zum Strukturwandel von Gruppen; 4. Bewegungen im Wandel.