Soziale Ungerechtigkeit. Analysen zu Lateinamerika
Soziale Ungerechtigkeit ist noch immer das dominierende Thema, wenn es um politische Analysen lateinamerikanischer Länder geht. Die Autoren - renommierte Politikwissenschaftler, Volkswirte, Soziologen und Ethnologen - beschäftigen sich mit dem Thema aus ihrem jeweiligen Blickwinkel. Dabei werden Möglichkeiten zivilgesellschaftlicher Partizipation oder Zusammenhänge von Wirtschaftswachstum und Armut ebenso thematisiert wie die "gender"-Dimension und Gewalt als Folge sozialer Ungerechtigkeit. In einigen Beiträgen werden über die Analyse hinaus konkrete normative Forderungen erhoben.
Inhalt: Michael Krennerich: Soziale (Un-)Gerechtigkeit: Begriffe und Sichtweisen (16-28); Linda Helfrich-Bernal: Frauen und soziale (Un-)Gerechtigkeit in Lateinamerika (29-56); Heinrich-W. Krumwiede: Soziale Ungleichheit und Klassenstruktur in Lateinamerika (57-80); Rolando Franco / Klaus Heynig: Soziale Gerechtigkeit in Lateinamerika: weiterhin eine Herausforderung (81-113); Jürgen Weller: Modernität und Prekarisierung. Die Heterogenisierung der Beschäftigungsverhältnisse in Lateinamerika (114-136); Andreas Boeckh: Neoliberalismus und soziale Gerechtigkeit in Lateinamerika (137-153); Johannes Jäger: Politökonomische Transformationsprozesse und Sozialpolitik in Lateinamerika (154-176); Dieter Nohlen: Soziale Gerechtigkeit in Lateinamerika? Probleme demokratischen Regierens in der dritten Transition (177-193); Petra Bendel: Wege aus der Ungerechtigkeit? Antworten aus der Zivilgesellschaft (194-204); Jaime R. Sperberg: Politische Partizipation und Selbsthilfepotenziale. Die Armen in den Städten Chiles (205-227); Andreas Steinhauf: Die Unterdrückten als Protagonisten. Indígenas als neue politische Akteure im mittleren Andenraum (228-245); Michael Krennerich: Soziale Ungerechtigkeit und politische Gewalt. Why men and women rebel (246-259); Martin Wopold-Bosien: Soziale Menschenrechte und soziale Gerechtigkeit in Zentralamerika (260-274).