Das genannte Verfassungskolloquium wurde vom Institut für Föderalismusforschung im November 2002 in Hannover veranstaltet. Mit Beiträgen über Spanien, Ostasien, Ost- und Südosteuropa, Südafrika sowie über Deutschland und die Europäische Union soll der wissenschaftliche Lebensweg des Jubilars Schneider, seit 1992 geschäftsführender Direktor des genannten Instituts, nachgezeichnet werden. Die Beiträge behandeln jeweils den „ursprüngliche[n] Prozess der Verfassungsgebung im Land und die Entwicklung seither sowie die Verfassungswirklichkeit heute. In diesem Zusammenhang wird auch auf die gesellschaftliche Entwicklung, daraus resultierende mögliche Verfassungsänderungen sowie den Einfluß der Verfassungsrechtsprechung eingegangen.“ (11) Einen besonderen Stellenwert nehmen Fragen der föderativen oder regionalen Binnengliederung in multikulturellen Gesellschaften ein, so etwa hinsichtlich der Problematik des Baskenlandes in Spanien oder der Verfassungsgebungsprozesse im ehemaligen Jugoslawien und in Südafrika. Außerdem wird die stabilisierende Funktion der Verfassungsgerichte – etwa in Korea, Georgien und Russland – herausgestellt. Der Abschnitt über Deutschland enthält neben einem Beitrag zum Reformbedarf des Grundgesetzes Darstellungen zur neuen niedersächsischen Verfassung sowie zur Verfassungsentwicklung in den neuen Bundesländern, insbesondere Sachsen.