Wachstumsschranken durch schwindende Rohstoffreserven
Das Problem der weltweit wachsenden Nachfrage nach Rohstoffen bei gleichzeitig sich verknappenden Ressourcen wird in diesem Band aus vornehmlich (energie-)wirtschaftlicher, umweltpolitischer und unternehmensethischer Perspektive untersucht. Ein besonderes Augenmerk gilt dem Zusammenhang von Wirtschaftswachstum, Ressourcennutzung und Umweltproblemen. Einleitend werden die Grenzen des Wachstums mithilfe einer Entropiebilanz illustriert. In den weiteren Beiträgen geht es sowohl um einzelne konkrete Aspekte, etwa die Auswirkungen des globalen Wirtschafts- und Bevölkerungswachstum auf die Elektrizitätswirtschaft, als auch um übergreifende wirtschaftsethische und philosophische Fragestellungen, etwa wie durch Knappheit bedingte gesellschaftliche Konflikte zu lösen wären oder die Umwelt nachhaltig bewahrt werden könnte. Diese Probleme lassen sich, so der Tenor der Beiträge, nicht allein durch Markt und Wettbewerb lösen, aber auch nicht ohne sie. Institutionelle Rahmenbedingungen, die die Funktionsfähigkeit der Märkte garantierten, seien ebenso wichtig wie die Beantwortung der grundsätzlichen Frage „nach dem ‚guten Leben’“ (56). Der Band ist aus dem im Rahmen der Europawoche veranstalteten 5. Chemnitzer Symposium „Europa und Umwelt“ hervorgegangen.