Weimar im Widerstreit. Deutungen der ersten deutschen Republik im geteilten Deutschland
Der Band versammelt die Beiträge von Historikern aus den alten und den neuen Bundesländern, die im Februar 2000 in Leipzig während einer Tagung der genannten Stiftung gehalten wurden.
Inhalt: 1. "Klassenkompromiß" oder "verratene Revolution"? Die Grundlagen der ersten deutschen Republik im Widerstreit der Meinungen: Klaus Schönhoven: Die Entstehung der Weimarer Republik aus dem Krieg: Vorbelastung und Neuanfang (13-32); Heinrich August Winkler: Ein umstrittener Wendepunkt: Die Revolution von 1918/19 im Urteil der westdeutschen Geschichtswissenschaft (33-42); Jürgen John: Das Bild der Novemberrevolution 1918 in Geschichtspolitik und Geschichtswissenschaft der DDR (43-84). 2. Verteidigung der Verfassung oder Vorbereitung der Revolution? Die gespaltene Arbeiterbewegung und das Scheitern der Weimarer Republik: Eberhard Kolb: Rettung der Republik: Die Politik der SPD in den Jahren 1930 bis 1933 (85-104); Andreas Wirsching: "Hauptfeind Sozialdemokratie" oder "Antifaschistische Aktion"? Die Politik von KPD und Komintern in der Endphase der Weimarer Republik (105-130); Werner Bramke: Kommentar (131-139); Hermann Weber: Kommentar (141-149). 3. Lehren aus Weimar: Die Folgerungen der Bundesrepublik Deutschland und die Sicht der DDR: Dieter Grimm: Mißglückt oder glücklos? Die Weimarer Reichsverfassung im Widerstreit der Meinungen (151-161); Martin Sabrow: Kampfplatz Weimar. DDR-Geschichtsschreibung im Konflikt von Erfahrung, Politik und Wissenschaft (163-184).