Die Studie ist im Kontext eines Projektes auf Initiative der IG Bergbau-Chemie-Energie entstanden, das von den Unternehmen RWE, E. ON, Vattenfall Europe, Degussa und BASF sowie den Verbänden der Stahl-, Steinkohle-, Zement-, Glas- und Papierindustrie getragen wurde. Sie analysiert den - längst nicht mehr aktuellen - EU-Richtlinien-Vorschlag der Kommission und des Parlaments vom Oktober 2001 zur Einführung eines Handels mit Treibhausemissionen. Kernpunkte der Kritik sind die Missachtung der Ziele und Instrumente nach dem Kyoto-Protokoll sowie der umfangreichen deutschen Selbstverpflichtungsvorkehrungen. Die Ergebnisse der Analyse sind im Rahmen der Veröffentlichung und Präsentation im Oktober 2002 in Berlin auf große Resonanz gestoßen. Politikwissenschaftlich ist nur die einleitende Darstellung zu den für die Untersuchung benötigten (Rechts-)Grundlagen, Verfahren und institutionellen Mechanismen der internationalen und europäischen Klimapolitik von Interesse. Aus dem Inhalt: 2. Klimapolitik und ihr völkerrechtlicher Ordnungsrahmen 2.1 Treibhausgase und Begründungen für Klimapolitik 2.2 Das Kyoto-Protokoll und seine Umsetzung 2.3 Emissionshandel im Übergang vom theoretischen Konzept zur Realität 3. Regeln europäischer Klimapolitik 3.1 Das EU-Lastenverteilungsabkommen und bisherige Zielerreichung 3.2 Bisherige Instrumente der Klimapolitik in den EU-Mitgliedstaaten 3.3 Der EU-Richtlinienvorschlag vom 23.10.2001 3.3.1 Die vorgeschlagenen Regeln und ihre Begründung 3.3.2 Innere Widersprüche 3.3.3 Beschlussverfahren 3.4 EU-Richtlinie und Energiepolitik 4. Wirkungsanalyse des EU-Richtlinienvorschlags 5. Modellanalysen im Szenarienvergleich 6. Sektorale und makroökonomische Wirkungen des EU-Richtlinienentwurfs