Ostdeutsche Verwaltungskultur im Wandel. Selbstbilder von Kommunalverwaltern 1992 und 1996 im Vergleich
Diss. Potsdam; Gutachter: E. Stölting. – Der Autor behandelt die kulturellen Aspekte der Verwaltungstransformation in den neuen Bundesländern und fragt nach dem kollektiven Selbstverständnis von Kommunalverwaltern im Zeitvergleich. Die Arbeit ist als Fallstudie angelegt und basiert auf Interviews mit Verwaltungsmitarbeitern in Frankfurt (Oder) 1992 und 1996 zu ihrem Selbstverständnis, ihrem Verhältnis zu Bürgern, Kollegen und Vorgesetzten bzw. Unterstellten. Rogas kommt zu dem Ergebnis, dass sich das kollektive Selbstverständnis der interviewten Verwalter nicht verändert hat (151). "Die Abgrenzungen gegenüber dem Bild des Verwalters aus den alten Bundesländern wie auch die Anknüpfung an die DDR-Zeiten erweisen sich als ein zeitlich stabiler Deutungsrahmen, an dem die Kommunalverwalter aus den neuen Bundesländern ihr kollektives Selbstbild als bürgernahe, unbürokratische, dem Kollegen und dem Unterstellten gegenüber hilfsbereite und menschliche Verwalter festmachen." (157)