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UnternehmensGrün (Hrsg.)

Arbeit - Strategien der Existenzsicherung. Was tun? Wenn es nichts zu tun gibt?

Neu-Ulm: AG SPAK 1999; 131 S.; 10,12 €; ISBN 3-930830-13-2
Die anhaltende Massenarbeitslosigkeit ist nicht nur in Deutschland zu einem der größten Probleme der Gesellschaft geworden. Der Mangel an Erwerbsarbeit zwingt die beteiligten Akteure dazu, sich mit neuen Konzepten und Alternativen zur bisherigen Regelung des Arbeitsmarktes auseinander zu setzen. Die alten Spielregeln funktionieren nicht mehr. Alle Seiten sind also gefordert, überkommene Positionen zu überdenken und alte Zöpfe abzuschneiden. In dieser Phase des allgemeinen Suchens nach tragfähigen Lösungen wundert es nicht, dass ein Unternehmensverband eine Bestandsaufnahme vorlegt, was jenseits der alten Rituale möglich ist. UnternehmensGrün, ein Unternehmensverband zur Förderung umweltgerechten Wirtschaftens, wirft in diesem Band zuerst einen Blick auf den zentralen Begriff der Debatte. Welchen Stellenwert kann Arbeit noch in einer Gesellschaft haben, die nicht allen ihrer Mitglieder einen bezahlten Arbeitsplatz anbieten kann? Die Antwort macht deutlich: Arbeit ist und bleibt unverzichtbarer Bestandteil zur Integration der Gesellschaft. Im zweiten Schritt beschäftigen sich die Beiträge mit praktischen Möglichkeiten der Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen. Dabei stehen die Möglichkeiten der Kooperation zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern eines Betriebes, die Perspektiven von Arbeitsvermittlung und zweitem Arbeitsmarkt sowie die Beschäftigungspotenziale eines ökologischen Umbaus der Wirtschaft im Mittelpunkt. Inhalt: Editorial: Was tun, wenn es nichts mehr zu tun gibt? Arbeit - Strategien der Existenzsicherung (7-10); Wolfgang Klauder: Wunder, Tatkraft oder Strategie? Wie andere Länder Arbeitslosigkeit bekämpfen (11-24); UnternehmensGrün: Arbeit der Zukunft - Zukunft der Arbeit. Thesen (25-31); Ulrich Martin Drescher: Wartet nicht auf bess're Zeiten! Plädoyer für das konsequente Nutzen schon bestehender Möglichkeiten, bezahlbare Arbeit im Zeichen der Globalisierung zu sichern (33-38); Gottfried Härle: Schaffung neuer Arbeitsplätze. So (nicht)? (39-41). Entwicklungen im ersten Sektor: Eckart Hildebrandt / Volker Hielscher: Weniger Erwerbsarbeit - mehr Wohlstand? Arbeitsplatzsicherung durch flexible Arbeitszeitmodelle - Das Modell VW (43-51); Gisela Erler: Arbeitsplatzsicherung durch Optimierung "weicher" Standortfaktoren (53-63); Heidi Mall: Flexible/kürzere Arbeitszeiten - zufriedene Unternehmen, zufriedene Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen - und mehr Arbeitsplätze? (65-72); Christoph Steinhardt: Bewährtes erhalten und Zukunft gestalten. RST-Stahlbau - Ein Familienbetrieb mit Mitarbeiterbeteiligung (73-82); Diethelm Damm: Unternehmen: Partner der Jugend. Visionen und Erfahrungen (83-94). Vom ersten, zweiten und weiteren Arbeitsmärkten: Jens Wittekind: Maatwerk. Neue Wege in der Arbeitsvermittlung (95-99); Reinhard Vogel: Arbeitsplatzbeschaffung durch den zweiten Arbeitsmarkt (101-115). Die Ökobranche: Alfred T. Ritter: Schafft die Ökobranche neue Arbeitsplätze? (117-119); Walter R. Stahel: Nachhaltige Entwicklung - Sprungbrett oder Hemmschuh für die industrielle Entwicklung des 21. Jahrhunderts (121-132).
Ekke Martin Wöhl (EW)
Rubrizierung: 2.342 | 2.341 Empfohlene Zitierweise: Ekke Martin Wöhl, Rezension zu: UnternehmensGrün (Hrsg.): Arbeit - Strategien der Existenzsicherung. Neu-Ulm: 1999, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/11612-arbeit---strategien-der-existenzsicherung_13807, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 13807 Rezension drucken