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Susanne Keil

Einsame Spitze? Frauen in Führungspositionen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk

Münster: Lit 2000 (Medien- und Geschlechterforschung 6); 224 S.; brosch., 20,35 €; ISBN 3-8258-4511-7
Diss. Essen; Gutachterinnen: B. Mettler-von Meibom, D. Janshen. - Die Medien sind - wie andere gesellschaftliche Bereiche auch - geschlechtsspezifisch geprägt und strukturiert. Zugleich steigen zunehmend Frauen in Führungspositionen auf. Die empirische Arbeit untersucht, inwieweit und in welcher Weise diese Frauen die Strukturen und Programminhalte beeinflussen und verändern. Besonders interessierte die Autorin, inwieweit eine wechselseitige Unterstützung von Frauen (affidamento) stattfindet und welche Rahmenbedingungen dafür wesentlich sind. Grundlage der Arbeit sind leitfadengestützte qualitative Interviews (Vollerhebung), die die Autorin 1994 mit 13 Frauen in leitenden Positionen durchgeführt hat. Theoretisch basiert die Arbeit vor allem auf dem Differenzfeminismus der "Italienerinnen" sowie den angelsächsisch geprägten Feminist Cultural Studies. Aus dem Inhalt: A. Gesellschaft - Geschlechterverhältnis - Medien: 1. Aufrechterhaltung und Veränderung gesellschaftlicher Machtverhältnisse; 2. Handlungsperspektiven von Frauen; 3. Konkretisierung: Bedingungen und Chancen der Arbeit von Frauen in Führungspositionen in den Medien. B. Konzeption und Anlage der Untersuchung. C. Ergebnisse der Untersuchung: 1. Lebensweg; 2. Handlungsspielraum; 3. Bezugssystem; 4. Programmgestaltung; 5. Zusammenhänge zwischen den Dimensionen.
Silke Becker (BE)
Dipl.-Soziologin; freie Journalistin.
Rubrizierung: 2.36 | 2.333 Empfohlene Zitierweise: Silke Becker, Rezension zu: Susanne Keil: Einsame Spitze? Münster: 2000, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/11825-einsame-spitze_14104, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 14104 Rezension drucken