Informelle Regeln der Politik in China und Taiwan
Diss. Hamburg; Gutachter: M. Friedrich, H. Stumpfeldt. - Die Autorin analysiert in ihrer vergleichenden Arbeit die oft konstatierte, jedoch gerade für asiatische Staaten nur schwer zu konkretisierende Diskrepanz zwischen formeller Verfassung und dem tatsächlichen Ablauf politischer Prozesse. Am Beispiel Chinas und Taiwans zeigt sie auf, wie entscheidend informelle Regeln die Resultate des politischen Prozesses prägen. Ihre anhand von Fallstudien empirisch solide untermauerten Schlussfolgerungen stellen eine gute Grundlage dar, um die - gerade im Hinblick auf die Volksrepublik - oft fruchtlose „Institutionenkunde“ zu ergänzen.