Seit den Terroranschlägen am 11. September 2001 sieht sich die Sicherheitspolitik vor großen Herausforderungen. Die neuen Bedrohungsszenarien sind allerdings schwer zu kalkulieren, was die Rechtfertigung und Implementierung neuer Sicherheitsprozesse erschwert. Es stellt sich die Frage, inwieweit und in welcher Form die Präventivbefugnisse des Staates gegenüber den Bürger- und Freiheitsrechten neu austariert werden müssen. Der in der Reihe „Rechtspolitisches Symposium“ veranstaltete Workshop zum internationalen Terrorismus war der Erarbeitung von Lösungsansätzen für die aus dieser Problematik resultierenden Fragenstellungen in Bezug auf die deutsche und europäische Sicherheitsarchitektur gewidmet. Der Band setzt sich aus den Redebeiträgen renommierter Persönlichkeiten aus Politik und Wissenschaft sowie den nachfolgenden Diskussionen im Panel zusammen. So geht beispielsweise Rüdiger Freiherr von Fritsch, Vizepräsident des Bundesnachrichtendienstes, zunächst auf die Entwicklung des internationalen Terrorismus und dann auf die daraus resultierende Gefahrenlage sowie die Möglichkeiten der Sicherheitsbehörden zur Reaktion ein. Das Spektrum der Beiträge insgesamt reicht von einer Analyse des innenpolitischen Reformbedarfs über die Darstellung nationaler und internationaler Kooperation in Fragen der Polizeiarbeit bis hin zur europäischen Terrorismusbekämpfung. Ergänzend schreibt der kanadische Botschafter aus einen internationalen Blickwinkel über die Bekämpfung des Terrorismus. Der Band bietet einen komprimierten Einblick in die aktuelle sicherheitspolitische Debatte.