Der Band geht aus der Tätigkeit einer Projektgruppe der Stiftung Wissenschaft und Politik in Berlin hervor, die vom Frühjahr 2000 bis April 2001 zusammengearbeitet hat. Die Autoren des Buches, Bundestagsabgeordnete, Diplomaten und Wissenschaftler, eint die Meinung, dass deutsche Interessen im Nahen und Mittleren Osten bestehen und es außenpolitische Handlungsoptionen gibt. Die Beiträge weisen jedoch eine unterschiedliche Akzentsetzung auf. Das Ziel ist es, "weitere Diskussionen anzuregen und der deutschen Politik gegenüber dem Nahen und Mittleren Osten neue Anstöße zu geben" (5). Inhalt: Hermann Gröhe / Christoph Moosbauer / Volker Perthes / Christian Sterzing: Eckpunkte für eine deutsche Nahostpolitik (6-19); Christian Sterzing / Jörn Böhme: Deutsche und europäische Beiträge zum israelisch-palästinensischen Friedensprozess (20-40); Volker Perthes: Die Chancen der Komplementarität: Europa und die USA im Nahen Osten (41-57); Andreas Reinicke: Die deutsch-israelischen Beziehungen (58-70); Volker Perthes: "Barcelona" und die deutsche Rolle in der Mittelmeerpartnerschaft (71-87); Christoph Moosbauer: Die Beziehungen zu den Staaten am Persischen Golf (88-98); Volker Perthes: Die Beziehungen zur arabischen Welt (99-109); Christoph Moosbauer: Möglichkeiten einer kohärenten Politik gegenüber dem Irak (110-120); Volkmar Wenzel: Nordafrika und der Nahe und Mittlere Osten in der deutschen Sicherheitspolitik (121-145); Christian Sterzing: Deutsche Rüstungsexporte: Politik zwischen Moral und Interesse (146-157); Volker Perthes: Deutsche Wirtschaftsinteressen und die wirtschaftliche Zusammenarbeit mit den Ländern des MENA-Raums (158-173); Hermann Gröhe: Menschenrechte und Demokratie als Ziele deutscher Außenpolitik gegenüber den Staaten der MENA-Region (174-185).