"Deutschland auf den Weg gebracht" Rot-grüne Wirtschafts- und Sozialpolitik zwischen Anspruch und Wirklichkeit
In dem Band diskutieren Politikwissenschaftler, Ökonomen und Soziologen, wie weit soziale Gerechtigkeit und der Abbau der Erwerbslosigkeit als die zentralen programmatischen Vorstellungen der rot-grünen Koalition in der Wirtschafts- und Sozialpolitik verwirklicht wurden. Die Beiträge gehen auf eine Tagung zurück, die die Forschungsgruppe Politische Ökonomie am Institut für Politikwissenschaft der Philipps-Universität Marburg dort im April 2002 durchführte.
Inhalt: Kai Eicker-Wolf: Von haushaltspolitischen Sparschwein-Operationen und Inflations-Paranoia. Zur Pathologie der Finanz- und Geldpolitik in rot-grünen Zeiten (17-46); Margit Schratzenstaller: Steuergerechtigkeit für niemanden. Rot-grüne Steuerpolitik 1998 bis 2002 (47-85); Dieter Eißel: Einkommens- und Vermögensverteilung. Argumente gegen eine wachsende Schieflage (87-124); Torsten Niechoj: Korporatismus zwischen Kooperation und Konflikt. Das Bündnis für Arbeit, Ausbildung und Wettbewerbsfähigkeit (125-156); Holger Schatz: "Manche muss man halt zu ihrem Glück zwingen." Arbeitszwang im aktivierenden Staat (157-186); Nora Fuhrmann: Drei zu eins für Schröder. Bergmann muss im Hinspiel eine Niederlage einstecken (187-212); Carolin Reißlandt: Rot-grüne Migrationspolitik und die Zuwanderungsdebatte. Vom "Paradigmenwechsel" zum Wahlkampfthema (213-251); Wolfram Burkhardt: Schleichende Ökonomisierung im Dschungel der Gesundheitspolitik. Eine Bilanz aus vier Jahren rot-grüner Gesundheitspolitik (253-278); Diana Auth: Sicher - sicherer - versichert? Die Rentenpolitik der rot-grünen Regierung (279-311); Christoph Butterwegge: Eine kritische Bilanz der rot-grünen Sozialpolitik (313-342).