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Stephen Holmes

Die Anatomie des Antiliberalismus. Aus dem Amerikanischen von Anne Vonderstein

Hamburg: Rotbuch Verlag 1995; 515 S.; 58,- DM; ISBN 3-88022-466-8
Nachdem die marxistische Liberalismus-Kritik bedeutungslos geworden ist, haben nicht-marxistische Kritiker liberaler Theorien und Gesellschaften an Gewicht gewonnen. Holmes bemüht sich in seiner Anti-Antiliberalismus-Polemik um eine Bestandsaufnahme solchen Liberalismus-kritischen Denkens (Teil 1) und eine Auflistung der Irrtümer, denen die Liberalismusgegner seines Erachtens in ihrer Kritik erlegen sind (Teil 2). Dabei subsumiert Holmes so unterschiedliche Autoren wie de Maistre, Carl Schmitt, Leo Strauss, Alisdair MacIntyre, Christopher Lasch und Roberto Unger unter die Kategorie der 'Antiliberalen'. Ihre gemeinsame Stoßrichtung sieht er in einer modernitäts- und aufklärungsfeindlichen, zum Teil an der Wiedergewinnung eines originären Heilswissens orientierten Rückwärtsgewandtheit.
Barbara Zehnpfennnig (BZ)
Prof. Dr., Professur für Politische Theorie und Ideengeschichte, Universität Passau.
Rubrizierung: 5.4 Empfohlene Zitierweise: Barbara Zehnpfennnig, Rezension zu: Stephen Holmes: Die Anatomie des Antiliberalismus. Hamburg: 1995, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/899-die-anatomie-des-antiliberalismus_794, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 794 Rezension drucken