Die verbotene Wahrheit. Die Verstrickungen der USA mit Osama bin Laden. Aus dem Französischen von Karola Bartsch, Eliane Hagedorn und Jutta Kaspar
Die - vor allem wirtschaftlichen - Beziehungen und Verstrickungen amerikanischer Firmen und Politik mit Saudi-Arabien sind das zentrale Thema des Buches der Franzosen Brisard und Dasquié. Viele dieser Kontakte führen in die Umgebung oder sogar unmittelbare Nähe Osama Bin Ladens und seiner Terroristengruppe. Wirtschaftliche Interessen auf saudischer wie US-amerikanischer Seite - namentlich Erdöl - behinderten die Bekämpfung des internationalen Terrorismus über viele Jahre. Insofern trägt, so eine der Thesen des Buches, der Westen eine deutliche Mitschuld daran, dass ein solches Netzwerk gegründet und unterhalten werden konnte.
Inhalt: I. Die geheime Verbindung zwischen den USA und den Taliban: 1. Laila Helms, Beruf: Lobbyistin der Taliban; 2. Das State Department als "Fürsprecher" der Taliban; 3. Eine Ferngasleitung für die Taliban; 4. Mullah Omar, ein lästiger Verbündeter; 5. Verhandlungen um jeden Preis; 6. Chronik verbotener Verhandlungen (5. Februar bis 2. August 2001). II. Saudi-Arabien, Reich aller Gefahren: 7. Zwischen Erdöl und Koran; 8. Die saudi-arabischen Netzwerke des Fundamentalismus. III. Bin Laden - der Mythos des Abtrünnigen: 9. Libyen: Ein Terrorist wird geboren; 10. Familiäre Bande; 11. Die Galaxie Bin Laden. IV. Khalid bin Mahfouz: ein Vermögen im Dienst des Terrorismus: 12. Bankier des Terrors.