Die Weimarer Republik 1918-1933
Der Band enthält 77 Quellen in chronologischer Reihenfolge, von Friedrich Meineckes Aufruf zur nationalen Selbstkritik am 27. Oktober und 3. November 1918 bis hin zu Walter Ulbrichts Überlegungen über die Diktatur des Proletariats als einzig mögliche Form antifaschistischen Kampfes vom 18. Januar 1933. Dazwischen liegen Texte von Preuß, Luxemburg, Zetkin, Bernstein, Max Weber, Däumig, Brauer, Troeltsch, Heuß, Naumann, Lederer, Stampfer, Korsch, Moeller van den Bruck, Rathenau, Smend, Spengler, Stegerwald, Anschütz, Beyerle, Bernhard, Landauer, Landsberg, Hitler, Grabowsky, Carl Schmitt, Goebbels, Michel, Rosenberg, Hilferding, Beckerath, Neundörfer, Triepel, Ossietzky, Heller, Westarp, Radbruch, Ebers, Dessauer, Jünger, Kelsen, Mannheim, Thoma, Döblin, Mierendorff, Neumann, Wolff, Dirks, Breitscheid, Freisler, Gurian, Münzenberg, Zehrer, Bloch, Kirchheimer, Schnabel, Fraenkel und Curtius. Selbst diese imponierende Liste lässt noch Wünsche offen. Manch ein Leser wird etwa die Gebrüder Mann vermissen, die sicherlich auch das Auswahlkriterium erfüllt hätten, Reflexionen über die aktuelle Politik der Weimarer Republik angestellt zu haben. Gleichwohl, keine Liste kann so lang sein, dass nicht irgendjemand noch irgendjemanden vermissen würde, und so sollte man lieber mit der Vielfalt der gebotenen Meinungen von links nach rechts, vom Politiker über den Wissenschaftler zum Intellektuellen zufrieden sein. Die Einleitung des Herausgebers stellt die einzelnen Quellen in ihren Kontext, zeigt die ständige Gefährdung der Republik selbst in ihren vermeintlich guten Jahren und begründet die getroffene Auswahl.