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Angelika Volle / Werner Weidenfeld (Hrsg.)

Europa hat Zukunft. Der Weg ins 21. Jahrhundert. Beiträge und Dokumente aus "Internationale Politik". Redaktion: Susanne Laux und Dagmar Schittly

Bonn: Verlag für Internationale Politik GmbH 1998; XII, 324 S.; 34,80 DM; ISBN 3-921011-05-1
"Wie soll der integrierte Kern Europas politisch und institutionell ausgestattet werden? Bis wohin soll die europäische Integration führen, wann und wo erweist sie sich als Irrweg? Wie ist die Lücke zwischen Währungsunion einerseits und Politischer Union andererseits zu schließen? Wie ist der Kollaps der bereits heute überdehnten europäischen Institutionen und Entscheidungsprozesse beim Vollzug der Osterweiterung zu vermeiden? Wie ist Europas Sicherheit zu organisieren, mit den zahlreichen neuen Konfliktkonstellationen? Wird Europa seine Beziehungen zu den USA in Zukunft selbstbewußter definieren?" Diese Fragen waren Anlaß für die Herausgeber, einen Sammelband zu präsentieren, der die "Herausforderungen der Zukunft unter den unterschiedlichen Aspekten behandelt, Versäumnisse aufzeigt, aber auch Lösungsvorschläge anbietet" (XI). Die Beiträge stammen von Autoren aus unterschiedlichen wissenschaftlichen und beruflichen Bereichen, sie wurden in den Jahren 1995 bis 1998 in der Zeitschrift Internationale Politik, dem Publikationsorgan der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik, veröffentlicht. Sowohl im Beitrags- als auch im Dokumententeil haben die Herausgeber eine inhaltliche Strukturierung vorgenommen. Den Dokumenten ist eine gemeinsame Einführung vorangestellt, die dem Leser einen roten Faden sowie eine Einschätzungshilfe bieten soll. Inhalt: Meilensteine. Europäische Integration und Europas Rolle in der Welt: Timothy Garton Ash: Europa denken (1-9) (9/95); Werner Weidenfeld: Europas neues Gesicht (10-15) (11/97); Bernard Cassen: Abschied vom Europa der Bürger? (16-20) (11/97); Wilhelm Schönfelder / Reinhard Silberberg: Auf dem Weg zum Ziel. Die Ergebnisse des Vertrags von Amsterdam (21-27) (11/97); Roland Freudenstein: Nachdenken über den Europa-Begriff. Integrationsmotivation einst und jetzt (28-34) (11/97); Jack Lang: Die Bürokratisierung eines Abenteuers. Ohne Neubeginn bleibt Europa ein Körper ohne Seele (35-39) (5/98); Peter Mandelson: Subsidiarität leben. Europäische Integration und nationale Souveränität (40-44) (5/98). Europa einen. Zur Rolle der Nationalstaaten und der Regionen: Hugo Bütler: Neuer Nationalismus in Europa (45-50) (9/95); Daniel Vernet: Europäisches Deutschland oder deutsches Europa. Deutsche Interessenpolitik in Europa (51-58) (2/97); Michael Salewski: Europa der Nationalstaaten. Realistische Alternative oder Wunschdenken? (59-64) (11/97). Impulse für Europa: Bettina Schulz: Wandel unter Tony Blair? (65-67) (11/97); Lucas Delattre: Frankreichs Schritte in die europäische Zukunft (67-69) (11/97); Markus Mildenberger: Polens Weg in die Westintegration (70-72) (11/97). Manfred Dammeyer: Das Europa der Regionen (73-76) (11/97); Paul F. Nemitz: Europa-Wahl 1999. Für die indirekte Wahl des EU-Kommissionspräsidenten (77-82) (6/98). Die Bundesländer und Europa: Elmar Brok: Einschränkung des europäischen Integrationsprozesses? (83-87) (9/98); Franz H. U. Borkenhagen: Unangebrachte Föderalismusschelte (87-90) (9/98). Stolpersteine. Auf dem Weg zu einer erweiterten Union: Josef Janning / Claus Giering: Mythos der Erweiterungsfähigkeit. Die EU vor ihrer ersten Osterweiterung (91-98) (11/97); Krzysztof Skubiszewski: Deutschland: Anwalt Mitteleuropas. Eine polnische Sicht der deutschen Europa-Politik (99-103) (2/97); Alyson J. K. Bailes: Die noch offenen Fragen der EU-Erweiterung (104-108) (12/97); René Höltschi: Im Bummelzug nach Brüssel? Der wirtschaftliche und politische Stand der EU-Beitrittsanwärter ("Pre-Ins") (109-115) (6/98); Klaus-Dieter Frankenberger: Wo endet Europa? Zur politischen und geographischen Identität der Union (116-121) (6/98). Weichenstellungen. Europa und die Gemeinsame Währung: Peter Bofinger: Braucht die gemeinsame Währung die Politische Union? (122-127) (5/95); Hilmar Kopper: Schlüssel zu fairem Wettbewerb. Ein Plädoyer für die Europäische Währungsunion (128-130) (6/96); Manfred J. M. Neumann: Wirklich so notwendig? Argumente gegen die Europäische Währungsunion (130-132) (6/96); Norbert Walter: Die "Pre-ins" der EWU. Zügiger Beitritt oder ewige Zweite? (133-136) (11/97); Fritz W. Scharpf: Europa nach dem Euro. Ökonomische Integration ohne politischen Fortschritt (137-142) (6/98); Manfred Lahnstein: Europäische Zukunft im Zeitalter der Globalisierung. Mit dem Euro beginnt die eigentliche Diskussion (143-148) (8/98); Christian Müller: Aus dem Tritt geraten. Belastungen des deutsch-französischen Tandems (149-154) (9/98). Dokumente 1995-1998: Dagmar Schittly: Die Entwicklungen in Europa (156-160); Dokumente zu den Themenbereichen "Europäische Integration/Flexibilität"; "Der Vertrag von Amsterdam"; "Osterweiterung der Union"; "Europäische Wirtschafts- und Währungsunion".
Sabine Steppat (Ste)
Dipl.-Politologin, Redakteurin pw-portal.de.
Rubrizierung: 3.1 | 3.2 | 3.4 | 3.7 | 4.21 | 4.22 Empfohlene Zitierweise: Sabine Steppat, Rezension zu: Angelika Volle / Werner Weidenfeld (Hrsg.): Europa hat Zukunft. Bonn: 1998, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/4669-europa-hat-zukunft_10642, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 10642 Rezension drucken