Davon ausgehend, daß "die Geschichte Englands den Modellfall für den Gang der Moderne" (9) darstelle und sie - insbesondere, was die industrielle Revolution und die parlamentarische Staatsform anbelangt - auf die Entwicklung der übrigen europäischen Staaten einen nachhaltigen Einfluß ausgeübt habe, konzentriert sich die Darstellung auf die Herausbildung des politischen Gemeinwesens Englands im politischen und sozio-ökonomischen Kräftefeld. Vorrangig wird die neuzeitliche Geschichte vom Beginn des 16. bis zum Ende des 19. Jahrhunderts abgehandelt, während der mittelalterlichen ebenso wie der zeitgenössischen Geschichte sehr viel weniger Raum zuteil wird. Gleiches gilt für die Geschichte der Außenpolitik sowie die politische Ideengeschichte im einzelnen und die Kulturgeschichte überhaupt. Das Buch ist ausdrücklich weder als Nachschlagewerk noch für ein Fachpublikum konzipiert - so wurde z. B. auf ein Resümee des neuesten Forschungsstandes ebenso verzichtet wie auf einen Anmerkungsapparat.