Hegemonie ohne Gefolgschaft? Die Neuordnung der Regierung Bush jr. im Nahen und Mittleren Osten zwischen regionaler Machtbalance und hegemonialer Stabilität
Magisterarbeit Passau. – Die strukturell instabile und strategisch bedeutsame Region des Nahen und Mittleren Ostens ist für die USA von vitalem Interesse. Die amerikanische Ordnungspolitik wird jedoch stets von regionalen Eigendynamiken und Widerständen herausgefordert. Mithilfe der Theorie der hegemonialen Stabilität untersucht die Autorin nicht nur die Möglichkeiten und Voraussetzungen einer stabilitäts- und sicherheitsstiftenden Wirkung der amerikanischen Hegemonie im Nahen und Mittleren Osten. Im Rahmen der Analyse der regionalen Kräftekonstellation wird zugleich nach den Antwortstrategien der regionalen Akteure gegenüber dem Hegemon in seiner Rolle als Sicherheitsgarant oder Bedrohungsfaktor und damit nach den Regelungsmöglichkeiten einer hegemonial angelegten Sicherheitsarchitektur für die Region gefragt.