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Udo M. Metzinger

Hegemonie und Kultur. Die Rolle kultureller soft-power in der US-Außenpolitik

Frankfurt a. M. u. a.: Peter Lang 2005 (Europäische Hochschulschriften: Reihe XXXI, Politikwissenschaft 513); 248 S.; brosch., 42,50 €; ISBN 3-631-53655-0
Politikwiss. Diss. Köln; Gutachter: W. Link. – Der Autor untersucht, welche Rolle kulturelle Instrumente bei der Durchsetzung der Außenpolitik der USA spielen. Metzinger verwendet einen semiotischen Kulturbegriff nach Koslowski und Geertz, der das System kollektiver Selbstdeutungen einer Gesellschaft bezeichnet und neben künstlerischen Ausdrucksformen vor allem auch gesellschaftliche Traditionen und staatliche Institutionen umfasst. Entsprechend betrachtet er hauptsächlich staatliche Kulturprodukte (Medien- und Informationsaktivitäten, Austauschprogramme) und deren Organisation. Eher am Rande werden auch Filmindustrie und Stiftungen als Akteure einer – nichtstaatlichen – Public Diplomacy thematisiert. Dieses Konglomerat einzelner Maßnahmen stellt der Autor in einen hegemonietheoretischen Rahmen. „Die Ausbreitung amerikanischer Kultur kann [...] als Matrix für den Aufstieg der USA zur globalen Macht gesehen werden. [... D]ie kulturelle Hegemonie ‚by invitation’ [war] die unabdingbare Voraussetzung für das amerikanische ‚empire by invitation’ [...] und somit – um in der eingeführten Terminologie zu bleiben – für die amerikanische Hegemonie nach 1945.“ (184)
Markus Lang (ML)
Dr., Politikwissenschaftler.
Rubrizierung: 4.22 | 2.64 Empfohlene Zitierweise: Markus Lang, Rezension zu: Udo M. Metzinger: Hegemonie und Kultur. Frankfurt a. M. u. a.: 2005, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/24484-hegemonie-und-kultur_28275, veröffentlicht am 25.06.2007. Buch-Nr.: 28275 Inhaltsverzeichnis Rezension drucken