Der aus einem Forschungsprojekt der Abteilung für Bildungs-, Wissenschafts- und Kulturpolitik des Österreichischen Ost- und Südosteuropa-Instituts hervorgegange Reader behandelt die Hochschulpolitik in jenen ehemals kommunistischen Ländern, die seit dem Umbruch von 1989 die größten Fortschritte gemacht haben. Da "das kommunistische Erbe strukturell, personell und mentalitätsmäßig weiterhin eine große Rolle spielt" (1), wird die Entwicklung seit 1945 in die Darstellung einbezogen. Inhalt: Einleitung: Peter Bachmaier: Vom Staat zum Markt - Haupttendenzen der Hochschulpolitik in Ostmitteleuropa 1949 - 1995 (3-39). Tschechoslowakei: Jirí Kotásek: Die Hochschulpolitik der Tschechoslowakei 1945 - 1989 (41-87). Tschechien: Jirí Kotásek: Die Erneuerung der demokratischen Hochschultradition in der Tschechischen Republik nach 1989 (89-105). Slowakei: Peter Ondrejkovic: Die slowakische Hochschulpolitik in der Periode des "Realen Sozialismus" (107-120); Iveta Radicová: Die Zukunft der Hochschulen in der Slowakei (121-135). Polen: Malgorzata Szefler: Die Hochschulpolitik Polens von 1945 bis zur Gegenwart (137-170). Ungarn: István Bessenyei: Die Hochschulen als Träger der staatlich gelenkten Modernisierung in Ungarn (171-243); Andreas Pribersky: "Preussisch-sowjetisches" oder mitteleuropäisches Modell? (245-269). Jugoslawien: Werner Weilguni: Hochschulentwicklung und Hochschulpolitik in Jugoslawien und seinen Nachfolgestaaten (271-312).