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Isabel Richter

Hochverratsprozesse als Herrschaftspraxis im Nationalsozialismus. Männer und Frauen vor dem Volksgerichtshof 1934-1939

Münster: Westfälisches Dampfboot 2001 (Theorie und Geschichte der bürgerlichen Gesellschaft 19); 267 S.; 29,80 €; ISBN 3-89691-119-8
Diss. Berlin; Gutachter: K. Hausen, R. Rürup. - Anhand 50 ausgewählter Hochverratsprozesse vor dem Volksgerichtshof untersucht die schwerpunktmäßig historische Studie die "nationalsozialistische Verfolgungspolitik aus geschlechter- und alltagsgeschichtlicher Perspektive" (8). Dabei handelt es sich - im Gegensatz zu späteren Verfahren nach Beginn des Zweiten Weltkrieges - vornehmlich um Prozesse gegen politisch links stehende Angeklagte, die bislang noch nicht untersucht worden waren. Diese Lücke will die Arbeit schließen. Inhaltsübersicht: II. Allgemeine historische Entstehungsbedingungen für Hochverratsverfahren 1933-1939; III. Ein Verfahren kommt ins Rollen; IV. Akteure und Akteurinnen der Hauptverhandlung; V. Die Urteile: Rechtsprechung als Herrschaftspraxis; VI. Begnadigungsverfahren nach Hochverratsprozessen.
Silke Becker (BE)
Dipl.-Soziologin; freie Journalistin.
Rubrizierung: 2.312 Empfohlene Zitierweise: Silke Becker, Rezension zu: Isabel Richter: Hochverratsprozesse als Herrschaftspraxis im Nationalsozialismus. Münster: 2001, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/16159-hochverratsprozesse-als-herrschaftspraxis-im-nationalsozialismus_18526, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 18526 Rezension drucken